Welttag der Lehrerin und des Lehrers am 5. Oktober 2016

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Welttag der Lehrerin und des Lehrers am 5. Oktober 2016

Tischner: Lehrern gebührt unsere Anerkennung und unser Respekt

Erfurt – „Die große Unzufriedenheit in den Lehrerzimmern sollte der Landesregierung zu denken geben.“ Das hat der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Christian Tischner, anlässlich des Welttages der Lehrerin und des Lehrers am 5. Oktober 2016 gesagt. Die Thüringer Schulen stehen derzeit vor einem der größten Generationenwechsel der letzten Jahrzehnte. „Das ist die drängendste Herausforderung, dazu kommen die Integration der zu uns gekommenen Flüchtlingskinder und die Inklusion von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Das Bildungsministerium sollte die Lehrer bei der Bewältigung dieser Problemlagen stärker unterstützen und zur Lösung beitragen“, forderte Tischner.

„Unsere Lehrer sind der entscheidende Faktor für guten Unterricht und gute Schule. Am heutigen Tag wollen wir auf die verantwortungsvolle Aufgabe von Lehrern aufmerksam machen und den Thüringer Lehrern Anerkennung und Respekt entgegenbringen“, dankte Tischner den Pädagogen im Freistaat. Deren Berufsbild ist von jeher geprägt von hohen Ansprüchen und großer Verantwortung. Damit gehen enorme Belastungen einher. Durch Personalmangel und immer neue Aufgaben arbeiten viele seit Jahren am Limit. „Deshalb setzen wir uns für ein modernes Personalentwicklungssystem im Lehrerbereich ein, das die besonderen Belastungssituationen berücksichtigt und moderne, flexible Arbeitszeitmodelle realisiert. Kurz gesagt: Es braucht ein Gesundheitsmanagement, das sowohl die physische wie die psychische Lehrergesundheit im Blick hat. Die in der letzten Woche unterzeichnete Rahmendienstvereinbarung Gesundheitsmanagement ist ein erster Schritt. Sie bedarf jedoch konkreter Maßnahmen für Erleichterungen im Schulalltag“, so der CDU-Bildungspolitiker.
 
Zur Anerkennung und Wertschätzung des Lehrerberufs gehört für die CDU-Fraktion außerdem die Entwicklung eines modernen Beförderungssystems, das Lehrern Anreize bietet, mehr Verantwortung zu übernehmen. Die CDU-Fraktion spricht sich in diesem Zusammenhang für die Schaffung von mehr Funktionsstellen an den Schulen aus. „Wenn Lehrer zusätzliche Aufgaben übernehmen, sollten sie dadurch auch finanzielle Vorteile haben. Dass in diesem Jahr voraussichtlich erneut keine Beförderungen und Höhergruppierungen realisiert werden können, ist nicht zielführend“, schloss Tischner.
 
Kristina Scherer
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit

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