Blitzumfrage des Lehrerverbandes: Budget für Klassenfahrten reicht nicht aus

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04.05.2016
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Blitzumfrage des Lehrerverbandes: Budget für Klassenfahrten reicht nicht aus

Tischner: „Bildungsministerium hat alle Warnungen in den Wind geschlagen“


Erfurt – „Die Thüringer Schulen müssen jetzt den rot-rot-grünen Mangel verwalten.“ Dieses Fazit zog der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Christian Tischner, nach der Veröffentlichung einer Blitzumfrage des Thüringer Lehrerverbandes (tlv). Die Umfrage, an der 218 und somit ein Viertel der Thüringer Schulen teilnahmen, hat ergeben, dass das von der Linkskoalition vorgesehene Haushaltbudget höchstwahrscheinlich nicht ausreicht, um alle beantragten Klassenfahrten zu finanzieren. „Die Ministerin hat ihr Wort gegeben, dass alle Fahrten abgesichert werden. Angesichts dieser Zahlen bin ich gespannt, ob sie ihr Versprechen erfüllt“, erklärte Tischner.
 

Die tlv-Umfrage zeigt außerdem, dass die Zahl der geplanten Abschlussfahrten rückläufig ist, was der tlv auf das Briefe-Chaos mit unterschiedlichen Aussagen des Bildungsministeriums zu den Regeln für die Klassenfahrten zurückführt. „Es ist traurig, dass die Schulen so lange gegängelt wurden, bis sie ihr Angebot reduziert haben“, bedauerte der CDU-Bildungspolitiker die kaum verhohlene Sparpolitik des Ministeriums. „Wir haben immer wieder darauf hingewiesen, dass die Landesregierung mit den Regelungen zu Klassenfahrten ein bürokratisches Monstrum geschaffen hat und so ein grundlegend falsches Signal an die Schulen aussendet. Diese Warnungen hat das Bildungsministerium in den Wind geschlagen – zu Lasten all der Schüler, deren Fahrten nun wahrscheinlich nicht stattfinden werden“, erklärte Tischner.
 
Nach wie vor bleibe das Ministerium die Antwort schuldig, wie in Zukunft Sportlager oder der internationale Schüleraustausch finanziert werden sollen, so der CDU-Abgeordnete. Auch im jüngsten „Hinweis zur Planung von Wandertagen und Klassenfahrten für das Schuljahr 2016/2017“ hat das Ministerium noch einmal postuliert, dass solche Veranstaltungen künftig nicht mehr die Anforderungen an Wandertage und Klassenfahrten erfüllen. „Es ist schade, dass die Qualität schulischer Angebote unter den rot-rot-grünen Kürzungen leidet“, sagte Tischner. Viele Lehrer verzichteten aufgrund der völlig verfehlten und rückwärtsgewandten linken Bildungspolitik zusehends auf die Durchführung von Klassenfahrten. „Das ‘Lernen am anderen Ort‘ hat diese stiefmütterliche Behandlung nicht verdient“, so Tischner abschließend.
 
Felix Voigt
Stellv. Pressesprecher