CDU-Fraktion fordert Bürokratie-Test für Gesetze in Thüringen

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30.12.2015
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CDU-Fraktion fordert Bürokratie-Test für Gesetze in Thüringen

Voigt: Thüringer Wirtschaft braucht transparentes Regierungshandeln

Erfurt - Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Dr. Mario Voigt, hat die Einführung eines sogenannten KMU-Tests auch in Thüringen gefordert. „Nur so wird deutlich, welche Belastungen die Rot-Rot-Grünen Bürokraten der Thüringer Wirtschaft mit ihren Gesetzen auferlegen“, reagierte Voigt auf eine Ankündigung des Bundeswirtschaftsministeriums, ab 2016 mit solchen Tests die Folgen aller Bundesgesetze mit nennenswerten Bürokratiekosten für kleine und mittelständische Unternehmen zu bestimmen und vorher zu vermeiden. Ein entsprechender Beschluss des „Staatssekretärsausschusses Bürokratieabbau“ war am Mittwoch in Berlin bekannt gemacht worden.

Voigt sieht die standardisierte Prüfung von Regelungsalternativen als effektive Möglichkeit, eine bessere Kostentransparenz zu gewährleisten, wenn Gesetze und Verordnungen erlassen werden. Die Bürokratiekosten für kleine und mittelständische Unternehmen könnten dadurch so gering wie möglich gehalten werden. „Wenn den Verantwortlichen bei Rot-Rot-Grün vorher bewusst wird, was Bildungsurlaub, Wassercent oder die Steuererhöhung beim Grunderwerb für die große Anzahl der Thüringer Mittelständler bedeutet, sehen sie ja vielleicht von einigen ihrer Vorstellungen ab“, so Voigts Hoffnung.
 
Die Versuche von Wirtschaftsminister Tiefensee, wie jetzt mit seinem Veto gegen den Wassercent Schlimmeres von der Thüringer Wirtschaft abzuhalten, betrachtet Voigt mit Skepsis: „Was das Veto des Wirtschaftsministers wert ist, hat man beim Bildungsfreistellungsgesetz gesehen. Vorher sprach er gegenüber den Wirtschaftsverbänden auch davon, das Gesetz abschwächen zu wollen – die Regierung passierte es dann doch gänzlich unverändert“, erklärte Voigt am Mittwoch. „Wir brauchen deshalb einen solchen KMU-Test, um transparent zu machen, was das Regierungshandeln für die Thüringer Wirtschaft und insbesondere die kleinen und mittelständischen Unternehmen bedeutet. Vielleicht hat der Wirtschaftsminister dann eine bessere Argumentationsgrundlage, um sich bei seinen bürokratieverliebten Kabinettskollegen Gehör zu verschaffen“, so der CDU-Wirtschaftspolitiker abschließend.


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Felix Voigt
Stellv. Pressesprecher