CDU-Fraktion fordert Schwerpunktsetzung zugunsten der Spezialgymnasien

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17.05.2016
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CDU-Fraktion fordert Schwerpunktsetzung zugunsten der Spezialgymnasien

Tischner: Landesregierung darf Schüler- und Elternproteste nicht länger ignorieren

Erfurt – „Die Landesregierung muss endlich einlenken und die Schüler- und Elternproteste ernst nehmen.“ Das sagte der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Christian Tischner, anlässlich der heutigen öffentlichen Anhörung vor dem Petitionsausschuss gegen die Erhöhung der Gebühren für Unterkunft und Verpflegung an den Internaten der Thüringer Spezialgymnasien für Sport, Musik und Sprachen. Hintergrund der Anhörung ist die Petition eines Elternvertreters, die insgesamt von etwa 7000 Thüringern mitgetragen wird.

Dass das Thüringer Bildungsministerium nun beabsichtige, die ursprünglich für das kommende Schuljahr vorgesehene Gebührenerhöhung für Unterkunft und Verpflegung in den Internaten der Thüringer Spezialgymnasien auf drei Schuljahre zu strecken, sei „nicht mehr als ein halbgarer Kompromiss“, so Tischner: „Schon in wenigen Jahren sind die Gebühren dann genau da, wo das Ministerium sie ursprünglich schon 2016 haben wollte: 30 Prozent über dem derzeitigen Stand. Das ist alles, bloß kein Bekenntnis zu einer effektiven Begabtenförderung“, erklärte der CDU-Bildungspolitiker.


„Wir als CDU hatten immer den politischen Willen, in Begabung zu investieren – und haben danach gehandelt. Unter Rot-Rot-Grün scheint dieser politische Wille verloren gegangen zu sein“, sagte Tischner. Die Entfaltung von hohen Leistungspotenzialen setze jedoch ein frühes Erkennen und Begleiten durch Schule und Elternhaus voraus, so der Abgeordnete weiter. Dabei komme den Spezialgymnasien – und mit ihnen den Internaten als integralem Bestandteil dieser Schulen – eine große Bedeutung zu. „In den Thüringer Spezialgymnasien werden junge Menschen mit besonderen Talenten unabhängig von ihrer sozialen Herkunft entsprechend ihren Begabungen gefördert. Gerade deswegen ist der mit dieser drastischen Gebührenerhöhung eingeschlagene Weg falsch, denn er gefährdet die soziale Vielfalt an den Schulen“, so Tischner abschließend.

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Kristina Scherer

Referentin für Öffentlichkeitsarbeit