CDU-Fraktion kritisiert Verhandlungsergebnisse zur Theater- und Orchesterfinanzierung

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15.06.2016
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CDU-Fraktion kritisiert Verhandlungsergebnisse zur Theater- und Orchesterfinanzierung

Kellner: "Teuer erkaufter Burgfrieden"


Erfurt - "Kulturminister Hoff hat sich einmal mehr als Ankündigungsminister entlarvt - das zeigen die mehr als dürftigen Resultate." Mit diesen Worten kritisierte der kulturpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Jörg Kellner, die am heutigen Mittwoch präsentierten Ergebnisse der Vertragsverhandlungen der Thüringer Theater- und Orchesterlandschaft. "Der Kulturminister hat als Tiger zum Sprung angesetzt, und ist als Bettvorleger gelandet", kommentierte Kellner die verschiedenen Ziele, die Hoff zu Beginn ausgegeben, aber letztlich nicht erreicht hat: Eine flächendeckende Tarifgerechtigkeit sei nicht erreicht, die Fusionsbemühungen von Erfurt und Weimar auf ganzer Linie gescheitert, so der CDU-Kulturpolitiker.

"Die Verhandlungsergebnisse wirken wie ein teuer erkaufter Burgfrieden", nahm Kellner Bezug auf den Aufwuchs von etwa einem Drittel bei den Ausgaben des Landes für die Thüringer Orchester und Theater bis zum Jahr 2024. "Konkrete Aussagen, wie der Minister die zusätzlichen Ausgaben von mehr als 30 Millionen bis 2024 zu finanzieren gedenkt, blieb der Minister schuldig. Auf keinen Fall darf dafür der Kulturlastenausgleich herangezogen werden", erklärte Kellner. Ebenfalls sei es dem Minister nicht gelungen, eine Gesamtperspektive zur Finanzierung der Orchester- und Theaterlandschaft Thüringens bis zum Jahr 2024 aufzuzeigen, so der CDU-Abgeordnete abschließend.