CDU-Fraktion verlangt Auskunft über langfristige Belastungen durch nicht belegte Flüchtlingsunterkünfte
Herrgott: „Kommunen dürfen nicht auf Kosten sitzen bleiben“
Erfurt – Der migrationspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Christian Herrgott, hat eine parlamentarische Anfrage an die Landesregierung gestellt, um herauszufinden, welche vertraglichen Verpflichtungen die Landkreise und kreisfreien Städte in Thüringen eingegangen sind, um Unterbringungsplätze für Flüchtlinge vorzuhalten. „Die Kommunen haben in der letzten Zeit ganz erhebliche Kapazitäten geschaffen. Doch je schneller Asylanträge bearbeitet werden und je weiter der Flüchtlingszustrom abebbt, desto stärker rückt die Frage nach leerstehenden Flüchtlingsunterkünften und den dadurch entstehenden Kosten in den Fokus. Es darf keinesfalls passieren, dass am Ende die Kommunen auf den Kosten sitzen bleiben“, erklärte Herrgott.
Thüringen gewährt den Landkreisen und kreisfreien Städten eine Investitionspauschale zur Schaffung von Unterkunftsplätzen, wenn Plätze in Gemeinschaftsunterkünften mindestens fünf Jahre und in Einzelunterkünften mindestens zwei Jahre für die Unterbringung von Flüchtlingen genutzt werden. Dementsprechend müssen auch die Mietverträge gestaltet sein. „Hier sehen wir ein erhebliches Problem auf unsere Landkreise und kreisfreien Städte zukommen. Umso wichtiger ist aus unserer Sicht eine Bestandserhebung, um Kapazitäten, Leerstände und Mietvertragslaufzeiten zu analysieren und die entsprechenden Schlüsse ziehen zu können“, erläuterte Herrgott seinen Fragenkatalog. „Insbesondere wollen wir von der Landesregierung wissen, ob für Landkreise und kreisfreie Städte eine Kostenerstattung für nicht belegte Unterbringungsplätze geplant ist“, geht der CDU-Migrationspolitiker auf die Sorgen vieler Kommunen ein, die sich zur Flüchtlingsunterbringung in langfristigen Mietverträgen binden mussten.
Felix Voigt
Stellv. Pressesprecher
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Erfurt – „Die jüngsten Äußerungen des Ministerpräsidenten Ramelow und seiner Koalitionspartner laufen auf nichts anderes hinaus, als das Tor für Migranten und Kriegsflüchtlinge noch weiter zu öffnen.“ Das hat der migrations- und integrationspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Christian Herrgott, heute in Erfurt gesagt. Er bezog sich dabei auf einen Vorschlag Ramelows, Syrern generell ohne Asylverfahren einen Flüchtlingsstatus einzuräumen und auf Protokollerklärungen des Freistaats Thüringen zu Beratungen der deutschen Ministerpräsidenten mit dem Bundeskabinett. „Rot-Rot-Grün setzt sich weit von der Linie der Bundesregierung ab und redet sehenden Auges einer Überforderung des Staates und der Gesellschaft das Wort“, so Herrgott.
Thüringen muss helfen, Sogwirkung des deutschen Asylsystems abzubauen
Erfurt –Die Thüringer Landesregierung soll sich uneingeschränkt hinter die Beschlüsse der Großen Koalition zur Flüchtlingskrise stellen, statt lediglich mehr Geld vom Bund zu verlangen. Das hat der migrationspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Christian Herrgott, im Vorfeld des heutigen Flüchtlingsgipfels der Bundeskanzlerin mit den deutschen Ministerpräsidenten gesagt. „Es kommt eben nicht allein darauf an, die große Zahl Asylbewerber möglichst reibungslos zu registrieren und zu betreuen. Genauso wichtig sind entschlossene Schritte, die Sogwirkung des deutschen Asylsystems zu reduzieren. Wenn der Thüringer Ministerpräsident mit Blick auf die Flüchtlingskrise erklärt, Deutschland leiste sich eine Wohlstandsdebatte, hat er den Bezug zur Realität verloren“, sagte Herrgott. Den Vorschlag Bodo Ramelows, Syrer grundsätzlich aus dem Asylverfahren herauszunehmen, lehnte der migrationspolitische Sprecher ab.
Großer Klärungsbedarf im Landtag vor Flüchtlingsgipfel des Bundes mit den Ländern
Erfurt – „Wenn Menschen ohne Asylgrund oder Duldung ihren Aufenthalt freiwillig beenden, ist das sicher besser als eine Abschiebung. Doch einfach mit den Schultern zu zucken, wenn fünf von sechs Abschiebungen scheitern, dann ist das eindeutig zu wenig.“ Das hat der Sprecher für Migration und Integration der CDU-Fraktion, Christian Herrgott, zur heutigen Regierungsmedienkonferenz des Ministers für Migration und Integration, Dieter Lauinger, gesagt. „Die heutigen Ausführungen des Ministers zeigen, dass in den drei zentralen Punkten massiver Handlungsbedarf besteht: einem angemessenen Schutz der Schutzbedürftigen, der Unterstützung für die Kommunen und bei einem nachdrücklichen Rückkehrmanagement für abgelehnte Asylbewerber“, sagte Herrgott. Es sei wichtig, dass all diese Punkte in der von der CDU beantragten Sondersitzung des Landtags besprochen werden, bevor der Ministerpräsident zum Flüchtlingsgipfel der Länder mit der Bundeskanzlerin fährt.
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