CDU-Fraktion zur „geschlechtergerechten Behördensprache“

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02.05.2016
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CDU-Fraktion zur „geschlechtergerechten Behördensprache“

Worm: Landesregierung soll Tragweite und Kosten der Pläne offenlegen


Erfurt – „Geschlechtergerechtigkeit wird bestimmt nicht dadurch hergestellt, dass man die Türschilder oder Briefköpfe irgendwelcher Behörden austauscht.“ So kommentierte der gleichstellungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Henry Worm, Medienberichte vom Montag, wonach die Landesregierung plant, eine „geschlechtergerechte Behördensprache“ einführen zu wollen. „Nach den heute bekannt gewordenen Plänen bleiben viele Fragen offen. Insbesondere die Tragweite des beabsichtigten Beschlusses ist völlig unklar, ebenso die Kosten, die der Verwaltung dadurch entstehen“, erklärte Worm.

Um diese Fragen zu klären, werde die CDU-Fraktion eine entsprechende mündliche Anfrage an die Landesregierung stellen, kündigte der CDU-Politiker an. „Sollte dieser Kabinettsbeschluss am Ende solche Auswüchse wie die Umbenennung des Thüringer Studentenwerks in Studierendenwerk annehmen, lehnen wir den Beschluss ab und appellieren an die Vernunft der Landesregierung“, sagte Worm. Allein die Kosten für die im Entwurf zum Studentenwerksgesetz vorgesehene Namensänderung beziffert der Landesrechnungshof mit 200.000 Euro.
 
Felix Voigt
Stellv. Pressesprecher