Tischner: Personalie Holter gleicht bildungspolitischer Bankrotterklärung für die LINKE
Erfurt – „Die Personalie Holter gleicht einer bildungspolitischen Bankrotterklärung für die LINKE, die weit über Thüringen hinausreicht. Neben fehlenden Antworten auf den ständig steigenden Lehrermangel, Unterrichtsausfall und qualitative Schulentwicklung fehlt ihr deutschlandweit ein überzeugendes personelles Angebot für eine erfahrungsbasierte Schulpolitik.“ Das hat der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Christian Tischner, anlässlich der Personaldebatte der Thüringer LINKEN zu einem wahrscheinlichen Wechsel an der Spitze des Bildungsministeriums gesagt. Der ehemalige Arbeits- und Bauminister aus Mecklenburg-Vorpommern Holter habe keine Ahnung von den Besonderheiten der Thüringer Bildungslandschaft und sei 2016 „von den eigenen Parteifreunden wegen Erfolglosigkeit entsorgt worden“, erinnerte Tischner. „Bei der geplanten Berufung eines gescheiterten mecklenburgischen Landespolitikers und einstigen Studenten der KPdSU-Parteihochschule in Moskau handelt es sich offenbar um das letzte Aufgebot von Rot-Rot-Grün“, erklärte der CDU-Bildungspolitiker.
„Statt sich in Personaldebatten zu verlieren, sollte die Landesregierung endlich die offensichtlichen Fehlentwicklungen im Schulbereich anpacken. Was gerade den dreifachen Wahlkreisverlierer Helmut Holter dazu befähigen sollte, weiß wohl nur Bodo Ramelow“, so Tischner weiter. Er könne Rot-Rot-Grün nur raten, nicht alles auf eine Person zu projizieren, so lange sich im Grundsatz nichts ändere. „Es ist eindeutig das falsche Signal an die Thüringer Schullandschaft, jemanden zum Minister zu machen, der noch keinerlei Erfahrungen mit der Thüringer Schulpolitik sammeln konnte. Das beweist einmal mehr, dass die LINKE Bildungspolitik nicht von der Basis her denkt, sondern den Zentralismus zur Maxime erhebt“, sagte der CDU-Abgeordnete. Es sei schwer vorstellbar, wie ein Minister Holter etwas am personellen wie auch inhaltlichen Versagen dieser Koalition ändern sollte. „Mit diesem Versorgungsfall an der Spitze eines der letzten verbliebenen Gestaltungsressorts der Landespolitik sind Schüler, Eltern und Lehrer keinen Schritt weiter. Nötig ist jetzt ein grundlegender Richtungswechsel“, so Tischner abschließend.
Felix Voigt
Stellv. Pressesprecher