Forsa-Studie zur Gewalt gegen Lehrer in Erfurt vorgestellt

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14.11.2016
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Forsa-Studie zur Gewalt gegen Lehrer in Erfurt vorgestellt

Tischner: Schule muss ein Lernort für gewaltfreie Konfliktbewältigung sein

Erfurt – Nach den Ergebnissen einer heute veröffentlichten Studie des Meinungsforschungsinstituts Forsa sind allein in Thüringen bereits mehr als 1000 Lehrer Opfer tätlicher Angriffe in der Schule geworden. Dazu erklärte der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Christian Tischner: „Die Zahlen sind alarmierend, denn Schule muss ein Lernort für gewaltfreie Konfliktbewältigung sein. Deshalb fordern wir die Landesregierung auf, hier einen entsprechenden Schwerpunkt im Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit zu setzen.“ Gewalt gegen Lehrer als Problem zu erkennen sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, „die nicht im Klassenzimmer anfängt und im Schulhof endet“, so Tischner.

„Ebenso wichtig ist es aus unserer Sicht, der Verrohung der Sprache entgegenzutreten. Durch sie sinkt die Hemmschwelle für verbale und letztlich auch für körperliche Attacken – sowohl von Schülern untereinander als auch gegenüber Lehrern“, erklärte Tischner. Hier seien auch die Elternhäuser gefragt, ihren Kindern Respekt im persönlichen Umgang vorzuleben. Grundvoraussetzung für eine Verbesserung der Situation an den Schulen sei jedoch eine statistische Erfassung der Vorfälle, die bislang nicht erfolge, sagte Tischner. „Solche Vorfälle müssen zentral dokumentiert werden. Gewalt gegen Lehrer ist ein Problem, vor dem wir nicht länger die Augen verschließen dürfen“, so der CDU-Bildungspolitiker abschließend.



Felix Voigt

Stellv. Pressesprecher