Landesregierung lässt Horterzieherinnen weiter im Ungewissen

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24.02.2016
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Landesregierung lässt Horterzieherinnen weiter im Ungewissen

Tischner: Der Ministerpräsident ist gefordert

Erfurt – Die Thüringer Landesregierung hat auch in dieser Woche keinen Beschluss zur Umsetzung der Entscheidung des Koalitionsausschusses vom 14. Januar 2016 gefasst, die Grundschulhorte wieder in die Trägerschaft des Landes zu überführen. Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Christian Tischner: „Die Uneinigkeit in der Landesregierung wurde in der Landtagssitzung im Januar 2016 auf offener Bühne ausgetragen. Selbst innerhalb der LINKEN gibt es stark abweichende Meinungen zwischen Landes- und Kommunalpolitikern. In einem solchen Chaos ist der Ministerpräsident gefordert. Immerhin geht es um viele hundert Thüringer Familien, die seit Wochen in Sorge und Unklarheit über ihre berufliche Zukunft sind.“

Damit unterstützt die CDU-Fraktion die heutige Forderung des Thüringer Lehrerverbandes, die Zukunft der Thüringer Horte zur Chefsache zu machen. „Das Nichtstun der Landesregierung hat jetzt schon katastrophale Auswirkungen auf die Horte. Denn die Erzieherinnen und Erzieher und auch die Kommunen hätten eigentlich schon vor Monaten wissen müssen, wie es mit den Horten weitergeht. Jetzt ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen, denn zahlreiche Erzieherinnen und Erzieher haben die Horte aufgrund der unsicheren Zukunft bereits verlassen“, so Tischner.

 
Für den Bildungspolitiker ist es unbegreiflich, dass eine linke Landesregierung einen solchen Umgang mit dem Personal pflegt. Die Aufrechterhaltung eines hochwertigen und vielfältigen Hortangebots werde unter diesen Bedingungen ab dem nächsten Schuljahr eine große Herausforderung.

 
Kristina Scherer
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit