Lindenau-Museum: CDU beantragt Auskunft über Vorgänge um Direktorin

Zum Inhalt scrollen
11.01.2016
Erfahren Sie mehr über Jörg Kellner

Lindenau-Museum: CDU beantragt Auskunft über Vorgänge um Direktorin

Kellner: „Landrätin Sojka muss Klarheit schaffen“

Erfurt – „Es wird gemauert – und keiner weiß, warum.“ So schätzt der kulturpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Jörg Kellner, die aus seiner Sicht „undurchsichtigen Vorgänge“ um die Ablösung der Direktorin des Lindenau-Museums, Julia M. Nauhaus, durch Landrätin Michaele Sojka (LINKE) ein. Die CDU-Fraktion fordert nun Aufklärung in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Europa, Kultur und Medien am 22. Januar. „Offensichtlich gibt es keine vernünftigen Gründe für die Ablösung der anerkanntermaßen erfolgreichen Direktorin. Die bisherigen Wortmeldungen werfen mehr Fragen auf, als sie beantworten“, erklärte Kellner anlässlich der Vorstellung der Ausstellungen des Museums im Jahr 2016 und einer Gerhard-Altenbourg-Schenkung am Montag.

„So lange nicht klar ist, warum Frau Neuhaus nicht verlängert wird und warum die Landrätin den hoch angesehene Gerhard-Altenbourg-Preis aussetzen will, ist die Forderung von Kulturstaatsminister Benjamin-Immanuel Hoff, die Debatte zu beenden, völlig unangemessen“, sagte Kellner. Die selbstherrliche Entscheidung von Hoffs Parteifreundin Sojka und der daraufhin erfolgte Rücktritt der Kuratoriumsmitglieder des Gerhard-Altenbourg-Preises haben dem Museum schweren Schaden zugefügt, so der CDU-Kulturpolitiker weiter. Kellner teilt die Kritik des Thüringer Museumsverbands, der die Nicht-Einbeziehung der politischen Gremien in die Personalentscheidung gerügt hatte. „Es ist schon sehr dubios, was da im Moment läuft. Wir unterstützen ausdrücklich die Forderung des Altenburger SPD-Oberbürgermeisters Michael Wolf, endlich Klarheit zu schaffen“, so Kellner abschließend.



Felix Voigt

Stellv. Pressesprecher