Kowalleck zu Studie zum Qualitätsausbau in Kindertageseinrichtungen

Zum Inhalt scrollen
29.06.2016
Erfahren Sie mehr über Maik Kowalleck

Studie zum Qualitätsausbau in Kindertageseinrichtungen

Bertelsmann-Stiftung bemängelt Qualitätsstandards in Kindertageseinrichtungen

Erfurt - "Während Rot-Rot-Grün in Thüringen über ein gebührenfreies Kindergartenjahr streitet, tritt die Bertelsmann-Stiftung für Qualitätssteigerungen in den Einrichtungen ein. Damit setzt die Stiftung den Schwerpunkt genau dort, wo auch die CDU ihn sieht." Das erklärte der CDU-Bildungspolitiker, Maik Kowalleck, zur heute vorgestellten Studie der Bertelsmann-Stiftung "Qualitätsausbau in Kindertageseinrichtungen 2016". In der Linkskoalition will die SPD das letzte Kindergartenjahr beitragsfrei stellen, die LINKE das erste und Bündnis 90/Grüne gar keines. Stattdessen soll in Qualität investiert werden.

Die Studie zeige, dass die Diskussion in Thüringen in eine falsche Richtung laufe. "Statt auf Gebührenfreiheit zu setzen, sollte man sich besser Gedanken machen, wie man die Qualitätsstandards in Thüringen für die Zukunft sichern kann. Elternbeiträge sind dafür ein wichtiger Baustein. Damit sie familienfreundlich und sozialverträglich ausgestalten werden können, ist auch eine ordentliche Finanzausstattung der Thüringer Kommunen unerlässlich. Diskussionen, um die Einführung eines beitragsfreien Kindergartenjahres sehen wir daher gerade angesichts einer Qualitätsdiskussion kritisch", so Kowalleck.


Die CDU-geführte Landesregierung hatte die Qualitätsstandards 2010 mit der Novelle des Thüringer Kindertageseinrichtungsgesetzes deutlich verbessert. Beim Personalschlüssel für die ein- und zweijährigen Kinder liegt Thüringen damit an der Spitze der neuen Länder. Die von der Bertelsmann-Stiftung angeregte Festschreibung von hohen Qualitätsstandards auf Bundesebene lehnt Kowalleck ab. "Es wäre schon viel gewonnen, wenn die vorhandenen Mittel richtig investiert und dem System kein Geld entzogen wird. Wir hoffen sehr, dass LINKE und SPD von ihrem unsinnigen Vorhaben abrücken", so Kowalleck abschließend.



Kristina Scherer

Referentin für Öffentlichkeitsarbeit