Malsch: In der Zeit für Notstandsmaßnahmen bleibt die Ramelow-Regierung untätig

Erfurt - Die CDU-Landtagsfraktion kritisiert das schleppende Krisenmanagement der Landesregierung bei der Bewältigung der klima- und schädlingsbedingten Waldschäden in Thüringen. „Bereits im Juni hat der Landtag auf Antrag der Union finanzielle Mittel für private und kommunale Waldbesitzer sowie die Landesforstanstalt gefordert“, so der CDU-Forstexperte Marcus Malsch. „Passiert ist seitdem nichts.“ Das zeige, dass die Regierung von Ministerpräsident Bodo Ramelow den Ernst der Lage noch immer nicht begriffen habe.

Als richtig bezeichnete Malsch die Analyse Ramelows, dass dem Land in den kommenden zehn Jahren für Schadensbeseitigung, Wiederaufforstung und Waldumbau Kosten in Höhe von 500 Millionen Euro entstehen könnten. Einen Hektar Wald zu beräumen und wiederaufzuforsten, koste tatsächlich bis zu 18.000 Euro. „Die Frage ist doch, warum Ramelow dieser Analyse keine Taten folgen lässt,“ so Malsch. „Denn die Wälder in unserem schönen Land befinden sich jetzt im Kampf ums Überleben. Der Borkenkäfer greift jetzt massiv die Bestände an Bäumen an, die noch zu retten wären. Also muss auch jetzt gehandelt werden und zusätzliche Gelder entsprechend ds Beschlusses des Thürigner Landtages freigegeben werden.“

Es reiche nicht aus, wandern zu gehen und nebenbei mal mit der Finanzministerin übers Geld nur zu reden.  „Und wenn Ramelow das Forstministerium beauftragt haben will, einen langfristigen Plan zu erarbeiten, wie die Waldschäden bewältigt werden können, dann wird er wahrscheinlich bereits davon gehört haben, dass es diese Pläne bereits gibt. Es fehlt nur am Geld und Taten.

Matthias Thüsing
Pressereferent

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