Gruhner: Bei Abstimmung zu Waldgesetz muss Rot-Rot-Grün Farbe bekennen
Rückersdorf - „In dieser Woche hat rot-rot-grün die Chance, für mehr Akzeptanz beim Windenergieausbau zu sorgen. Die Linkskoalition muss Farbe bekennen, wie sie mit dem ohnehin schon geschundenen Wald umgehen will“, sagt der energiepolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Stefan Gruhner mit Blick auf die Tagesordnung der Landtagssitzung in dieser Woche. Dort nämlich steht die Novelle des Thüringer Waldgesetzes an. Die CDU-Fraktion hat zum Gesetz einen entsprechenden Änderungsantrag eingebracht, der zum Ziel hat, Windkraftnutzung im Wald zu untersagen. "Mit dem Waldgesetz hat die Landesebene konkrete Steuerungsmöglichkeiten für die Windkraftnutzung. Hier ist weder die Regionale Planungsgemeinschaft noch die Bundesregierung gefragt. Hier hat die Landespolitik das Heft des Handelns in der Hand. Die Position der CDU ist dabei glasklar. Wir wollen keine Windkraftnutzung im Wald“, so Gruhner.
"Es macht keinen Sinn Wald abzuholzen, der klimaschädliches CO2 binden soll. Wir brauchen Aufforstung statt Rodung. Einerseits verspricht Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) Wiederaufforstungen im dreistelligen Millionenbereich und andererseits lässt seine Regierung zu, dass Wald für Windenergieanlagen geopfert wird“, so Gruhner. Der CDU-Politiker verweist etwa auf das Vorhaben der Firma "Abo Wind". Sie beabsichtigt in Sankt Gangloff im Saale-Holzland-Kreis nahe der Autobahn Bäume für bis zu zwölf Windkraftanlagen abzuholzen.
Um mit Bürgern über die Windkraftpolitik zu sprechen und mit Bürgerinitiativen im Dialog zu sein, lädt die Landtagsfraktion für den heutigen Montagabend zu einem Forum Windkraft in Rückersdorf im Landkreis Greiz ein.
Matthias Thüsing
Pressereferent