Leere Töpfe im Sozialwohnungsbau

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03.08.2020

Malsch: „Teurer Fehlkauf von Rot-Rot-Grün trifft die Schwächsten“

Erfurt – „Die Schwächsten auf dem Wohnungsmarkt bekommen jetzt die Folgen der Misswirtschaft der rot-rot-grünen Landesregierung in Thüringen zu spüren.“ Mit deutlichen Worten kritisiert der wohnungsbaupolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Marcus Malsch, „den nach wie vor völlig unsinnigen Erwerb der WBG Elstertal durch das Land.“  Etwa 70 Millionen Euro seien 2019 für den Kauf der rund 5.000 Wohnungen ausgegeben worden – „und dass in einer Stadt, die einen der höchsten Leerstände in ganz Thüringen aufweist“, so Malsch. Dieses Geld fehle nun dort, wo preiswerte Wohnungen wirklich gebraucht werden. „Aus Ilmenau, aus Saalfeld oder aus Erfurt wissen wir, dass Sozialwohnungsbauprojekte aus Geldmangel nicht bewilligt werden können“, so Malsch weiter. 

Er erinnerte zugleich, dass sich Ministerpräsident Bodo Ramelow persönlich vehement für den Kauf ausgesprochen habe. „Ich habe das damals schon als millionenschwere PR-Aktion zur Unterstützung der linken Genossen in Berlin empfunden, die dort den so genannten Mietendeckel gegen den Zugriff vermeintlicher Heuschrecken auf den Wohnungsmarkt einführen wollten“, kritisierte Malsch. Es ist bedauerlich, dass unter dieser Politik nun ausgerechnet diejenigen leiden, die auf preiswerten Wohnraum in Thüringen am dringendsten angewiesen sind.

Unterdessen hat der Vorsitzende des Thüringer Wohnungswirtschaftsverbandes gefordert, die rot-rot-grüne Minderheitsregierung müsse das Geld, das 2019 aus dem Wohnungsbaufonds für den Kauf der WBG genommen wurde, wieder in den Topf zurückfließen lassen.  

Matthias Thüsing
Stellv. Pressesprecher