Aktuelle Stunde zur Ungleichbehandlung von Heizsystemen

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08.11.2022
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Bühl: „Wer mit Öl oder Holzpellets heizt, wird massiv benachteiligt“

In einer aktuellen Stunde für das aktuelle Novemberplenum thematisiert die CDU-Fraktion die Ungleichbehandlung unterschiedlicher Heizsysteme in den Entlastungspaketen der Bundesregierung. „Während die Entlastungen für die Nutzer von Gasheizungen viel zu spät kommen, fallen alle, die mit Öl oder Pellets heizen, völlig hintenrunter“, erklärte dazu der parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Andreas Bühl. Der CDU-Politiker machte deutlich, dass in deutschen Eigenheimen jeder Zweite (49 Prozent) mit einer Gasheizung heizt. Ölheizungen folgen mit immer noch 24 Prozent auf Rang zwei. Entlastung komme nur für diejenigen, die mit Gas oder Fernwärme, also leitungsgebundenen Systemen heizten, so Bühl. „Wer eine Öl- oder Holzheizung hat, bleibt auf den gestiegenen Preisen sitzen. Dabei liegen auch bei Heizöl die Preise Anfang November gut 70 Prozent über dem Niveau des Vorjahres.“

Bühl weist darauf hin, dass auch der Preis für Holzpellets im Oktober im Vergleich zum Vorjahresmonat um 200 Prozent angestiegen ist. Der Preis für Kohlebriketts lag im Handel im Oktober gut 60 Prozent über dem Vorjahresniveau. „Diese Gruppen werden von der Bundesregierung ignoriert“, so Bühl. Hinzu komme eine ungleiche Verteilung der Heizungsarten. „Öl- und Holzheizungen sind vorrangig in Einfamilienhäusern anzutreffen. Auch sind sie im ländlichen Raum deutlich weiter verbreitet als in der Stadt. Für diese Ungleichbehandlung gibt es keine Rechtfertigung“, sagte der CDU-Abgeordnete. „Der geplante Preisdeckel darf nicht an ideologischen Schranken haltmachen. Deshalb braucht es eine Preisbremse auch für die Menschen, die nicht mit Gas oder Fernwärme heizen, denn niemand soll im Winter frieren müssen.“

Felix Voigt
Pressesprecher