Bühl: "Effekt von zwei tollen Weltmeisterschaften darf nicht verpuffen"
Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag fordert von der Landesregierung ein Rennsteig-Konzept zur touristischen Nutzung der Sportstätten nach den Weltmeisterschaften. „Oberhof hat sich über zwei Weltmeisterschaften in hervorragender Form präsentiert. Auch dank der engagierten Arbeit der vielen ehrenamtlichen Helfer sind die beiden Wettkämpfe im Rodeln und im Biathlon zu einer echten Thüringen-Werbung geworden. Darauf darf sich die Ramelow-Regierung jetzt aber nicht ausruhen und die Effekte verpuffen lassen. In der Vergangenheit wurden Großereignisse wie das Lutherjahr oder die Bundesgartenschau kaum weitergenutzt. Die Landesregierung setzte lieber auf die nächsten Themen. Das ist nicht nachhaltig und muss sich dringend ändern“, erklärt der tourismuspolitische Sprecher der Fraktion, Andreas Bühl. Wintersport sei für Thüringen nicht nur Kulturgut, sondern habe ein großes wirtschaftliches Potential. Auch abseits des Winters müssen die Sportstätten touristisch genutzt werden, so Bühl.
Ankündigungen gebe es viele, konkret sei aber wenig. Im nächsten Wirtschaftsausschuss wolle die CDU-Fraktion hierzu über einen Antrag bereits Details erfahren. Bühl: „Mit der Vergabe der letzten Medaillen darf die Jubel-Stimmung nicht wieder in den Schubladen der Staatskanzlei erstickt werden.“ Zudem erwarte er eine Analyse, welche Effekte die Weltmeisterschaften auch langfristig für Thüringen und den Tourismus in der Rennsteigregion haben. „Rot-Rot-Grün muss jetzt zügig sagen, wie es neben der Nutzung durch den Leistungssport mittel- und langfristig einen ganzjährigen touristischen Mehrwert schaffen will, von dem alle im Thüringer Wald profitieren.“ Dafür brauche es die entsprechenden Strukturen und Klarheit bei den Zuständigkeiten, so Bühl.
Christian Voigt
Leiter Digitales Nachrichtenzentrum
Stellv. Pressesprecher