Voigt: „Der Osten braucht keine Museen, sondern große Bundesbehörden“

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15.02.2023
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Zur Jury-Entscheidung zum Zukunftszentrum Deutsche Einheit und Europäische Transformation erklärt der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Mario Voigt:

„Es ist richtig und wichtig, dass der Osten ein Zukunftszentrum bekommt, hier investiert wird und Arbeitsplätze geschaffen werden. Bitter ist, dass die ostdeutschen Länder darum erst in einem mehrmonatigen Prozess streiten müssen. Ich bedauere, dass Jena und Eisenach leer ausgehen, danke aber für die tollen Bewerbungen. Beide Thüringer Teilnehmer hätten das Zentrum verdient gehabt. Worauf es tatsächlich ankommt, ist die Ansiedlung großer Bundesbehörden im Osten und vor allem in Thüringen. Wir brauchen hier keine Museen, sondern wichtige Entscheidungsinstanzen. Hier haben der Osten und Thüringen zu oft das Nachsehen. Die Landesregierung ist aufgefordert, mit mehr Durchsetzungskraft für Thüringen in Berlin zu trommeln. Die Ampel in Berlin muss zudem klare Entscheidungen für mehr Standorte im Osten treffen. Der Ostbeauftragte Carsten Schneider hat hier unsere volle Unterstützung. Wenn man es wirklich ernst meint, dann muss auch in Betracht gezogen werden, große Behörden von Westdeutschland nach Ostdeutschland zu verlagern. Die Infrastruktur und der Wille der Menschen, am Land mitzugestalten, ist da. Mit der Benachteiligung des Ostens bei der Standortpolitik der Bundesverwaltung muss Schluss sein.“

Christian Voigt
Leiter Digitales Nachrichtenzentrum
Stellv. Pressesprecher