Walk: „Amoktat von Hamburg macht uns alle fassungslos“

Zum Inhalt scrollen
10.03.2023
Erfahren Sie mehr über Raymond Walk

Der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Raymond Walk, hat mit Bestürzung auf den Amoklauf von Hamburg reagiert und den Angehörigen der Toten sein Beileid ausgesprochen. Als Lehre aus der brutalen Tat fordert er eine ausreichende Vorbereitung der Thüringer Polizei auf ähnliche Einsatzlagen:

„Die schreckliche Amoktat von Hamburg macht uns alle fassungslos. Unsere Gedanken sind bei den Toten und Verletzten und ihren Angehörigen. Noch müssen wir die Einzelheiten der Ermittlungen abwarten, bevor wir ein genaues Bild der Tat haben. Es gilt aber dieses traurige Ereignis zum Anlass zu nehmen, auch in Thüringen genauer hinzuschauen, ob unsere Polizei auf solche Einsatzlagen ausreichend vorbereitet ist. Denn auch hier muss die Polizei jährlich mehrfach gegen gewaltbereite und bewaffnete Rechtsbrecher vorgehen. In Hamburg konnten die Einsatzkräfte durch ein gezieltes Einsatzkonzept offenbar weitere Tote verhindern.

Das in Thüringen vorgesehene polizeiliche Einsatzkonzept ‚Lebensbedrohliche Einsatzlagen‘ aus dem Jahr 2019 muss konsequent umgesetzt und überprüft werden. Unsere Polizeibeamten müssen für solche gefährlichen Situationen bestmöglich ausgebildet und ausgerüstet sein. Essenziell sind dabei leistungsfähige Mitteldistanzwaffen und die Möglichkeit, deren Gebrauch regelmäßig und sachgerecht zu üben. Für einsatztaktische Übungen, Verhaltens- und Schießtrainings müssen erheblich mehr und bessere Trainingsstätten und Fortbildungstrainer zur Verfügung stehen.

Gerade mit Blick auf unsere eigene leidvolle Erfahrung mit Amoktaten müssen wir im Freistaat alles dafür tun, um solche Tragödien zu verhindern und gleichzeitig auf den Ernstfall vorbereitet zu sein.“

Sven Keßler
Referent für Öffentlichkeitsarbeit