Bühl: „Menschen brauchen Freiheit, keine Verbotskultur“

Zum Inhalt scrollen
03.06.2025
Erfahren Sie mehr über Andreas Bühl

Der Fraktionsvorsitzende und sportpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Andreas Bühl, kritisiert den von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) vorgelegten „Musterhitzeschutzplan für den Breitensport“ deutlich:

„Niemand hat etwas gegen sinnvolle Empfehlungen zum Gesundheitsschutz – aber was hier vorgelegt wurde, liest sich wie eine Anleitung zur Entmündigung. Grillverzicht, Alkoholverbot und Pulskontrollen beim Training – das hat mit verantwortungsvoller Politik für die Menschen im Land wenig zu tun. Breitensport lebt vom Miteinander, von Freude, Gemeinschaft und Augenmaß – nicht von einer neuen Welle gut gemeinter Reglementierungen.“

Zwar sei es richtig, sich auf zunehmende Hitzewellen einzustellen, doch dürfe der Staat nicht zum moralischen Oberlehrer werden, so Bühl weiter. „Gerade im ländlichen Raum ist das Sportfest im Sommer oft mehr als nur ein Wettkampf – es ist Treffpunkt, Begegnung und soziales Rückgrat ganzer Orte. Ein kühles Bier, eine Bratwurst vom Rost oder das Nackensteak gehören für viele dazu. Wer das pauschal verbieten oder problematisieren will, entfernt sich vom Lebensgefühl der Menschen – auch und gerade in Thüringen.“

Bühl erinnerte daran, dass die Bundestagswahl 2025 ein deutliches Signal gesendet habe: „Die Menschen haben Veränderung gewählt – auch, weil sie die ewigen Verbotsdebatten satt hatten. Wer jetzt einfach weitermacht, als hätte es diesen Weckruf nicht gegeben, gefährdet das Vertrauen in politische Vernunft.“ Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag lehnt einseitige, praxisferne Vorgaben ab. „Wir setzen auf Eigenverantwortung statt auf immer neue Regelkataloge. Und wir erwarten, dass Politik den Menschen etwas zutraut – anstatt ihnen ständig vorzuschreiben, wie sie zu leben haben“, so Bühl abschließend.

Christian Voigt
Pressesprecher