CDU-Fraktion setzt sich für neue Lösungen im Kampf gegen Vegetationsbrände ein

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03.07.2025
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Urbach: „Kameraden brauchen moderne Ausrüstung und neue technische Möglichkeiten“

Mit Blick auf den Großbrand auf der Saalfelder Höhe sowie verschiedene Vegetationsbrände in mehreren Teilen Thüringens setzt sich die CDU-Fraktion für die schnelle Prüfung neuer Lösungen bei der Brandbekämpfung ein. „Zu allererst gilt den vielen Kameradinnen und Kameraden ein großer Dank! Hitze und Trockenheit machen den Rettungskräften jedes Jahr mehr zu schaffen und erfordern daher neue Herangehensweisen. Die aktuelle Lage bei uns aber auch in Sachsen oder Brandenburg zeigt eindringlich, dass wir bei Naturkatastrophen besser vorbereitet sein und Vorsorge treffen müssen. Die Kameraden gehen bei Großbränden oftmals über die Leistungsgrenze hinaus. Hier müssen wir ansetzen mit neuen technischen Lösungen und auch einem Waldbrandkonzept, das derzeit noch fehlt“, sagt der Sprecher für Inneres und Feuerwehren der CDU-Fraktion, Jonas Urbach.

Im Regierungsvertrag haben sich CDU, BSW und SPD unter anderem auf eine bessere Ausstattung der Wehren, den Erhalt von Löschteichen in den Thüringer Wäldern sowie die Prüfung des Einsatzes faltbarer Löschzisternen verständigt. Urbach: „Dazu gehört auch die Einbindung der Brandbekämpfung aus der Luft. Die Prüfung einer Stationierung von Löschhelikoptern und Löschflugzeugen am Flughafen Erfurt-Weimar muss vorangetrieben werden. Der Airport kann so zu einem Lösch- und Katastrophenschutz-Hub als zentralem Anlaufpunkt im Krisen- und Katastrophenfall entwickelt werden.“ Die Idee dazu ist auf einem Bevölkerungsschutzforum der CDU-Fraktion vor zwei Jahren entwickelt worden. „Großbrände in Thüringen oder auch im angrenzenden Harz werden komplexer. Erfurt wäre ein zentraler Anlaufpunkt mit kurzen Wegen für eine solche Lösch-Logistik“, so Urbach.

Der Großbrand auf rund 300 Hektar Fläche bei Saalfeld führe vor Augen, dass etwas passieren müsse. „Wir erleben trockene, heiße Sommer mit langen Dürreperioden. Die Gefahr von großen Waldbränden beschäftigt uns nicht erst seit diesem Jahr.“ Wichtig sei deshalb die Sicherung der Löschwasserversorgung. In gefährdeten Gebieten müsse sich alle zwei bis drei Kilometer ein Löschwasserteich mit ausreichend Volumen für eine effektive Brandbekämpfung finden, so Urbach. Dazu brauche es auch Entnahmestellen an Bächen oder Flüssen sowie entsprechende Zufahrtswege in Kombination mit Brandschneisen, über die die Löschfahrzeuge schneller an Brandherde gelangen. „Im Wald gibt es keine Hydranten. Wir müssen und wir werden uns als Koalition zeitnah damit auseinandersetzen, wie ein Waldbrandkonzept aussehen kann“, so der CDU-Politiker.

Christian Voigt
Pressesprecher