Waldwildnis-Romantik mit fatalen Folgen

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Es klingt gar wildromantisch, doch die wirtschaftlichen Folgen sind fatal: Das linksgeführte Landwirtschafts- und das grüne Umweltministerium haben sich auf jene konkreten Waldflächen geeinigt, die künftig nicht mehr forstwirtschaftlich genutzt werden sollen. Der CDU-Fraktionsvize Egon Primas warnt vor den Konsequenzen: „Die Einschränkung der nachhaltigen Forstwirtschaft vernichtet Arbeitsplätze und Steuereinnahmen in Thüringen. Wertvolle Wirtschaftswälder zu ‚Wildnisgebieten‘ umzufunktionieren, ist ein rein ideologisches, fachlich völlig unbegründetes Konzept, das Thüringen erheblichen Schaden zufügen wird.“ Primas weist darauf hin, dass jeder Kubikmeter Holz, der hier durch Nutzungseinschränkungen nicht geerntet wird, aus dem Ausland importiert werden muss: „Das Verbot der nachhaltigen Holznutzung führt schon heute zur Abholzung echter Urwälder in anderen Teilen der Welt. Wie sich das mit den grünen Idealen vereinbaren lässt, ist mir schleierhaft“, macht der CDU-Politiker die Widersprüchlichkeit der rot-rot-grünen Politik deutlich. Fakt ist: Die Pläne der Linkskoalition für den Possenwald gefährden laut Branchen-Berechnungen nicht nur die Arbeitsplätze im Forstamt Sondershausen, sondern weit über 100 weitere Jobs in der Verwertung und Holzverarbeitung.