Freibeträge bei der Grunderwerbsteuer

Thüringen ist derzeit unrühmlicher Spitzenreiter: Schon zum 1. Januar 2017 hat die Ramelow-Regierung die Grunderwerbsteuer von 5 auf 6,5 Prozent angehoben. Das ist bundesweit der höchste Satz – Bayern liegt gerade mal bei 3,5 Prozent. Derweil wird Bauland immer teurer, Immobilien sowieso – spätestens wenn junge Familien bauen, ein Haus oder eine Wohnung kaufen wollen, wird die Steuer zum Problem. Die persönliche Finanzplanung kann dann noch einmal ganz schön ins Wackeln geraten. Die Haushalts- und Finanzpolitiker der Unionsfraktionen in Land und Bund setzen sich deshalb dafür ein, dass Familien, die erstmals selbst genutztes Wohneigentum erwerben, künftig von Freibeträgen bei der Grunderwerbsteuer profitieren. Erhoben und in der Höhe festgelegt wird die Grunderwerbsteuer von den Bundesländern, der Bund ist lediglich für die Rahmengesetze verantwortlich. „In Kombination mit dem Baukindergeld schaffen wir so eine spürbare Entlastung junger Familien, die für Entspannung auf dem Wohnungsmarkt sorgen kann“, macht der finanzpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Maik Kowalleck deutlich. Gemeinsam mit Fraktionschef Mike Mohring, der der Runde der Unionsfinanzer vorsteht, setzt er sich maßgeblich für diese Möglichkeit ein. Die Länder müssen sie dann aber auch nutzen.