CDU fordert Verlässlichkeit und faire Bedingungen für Thüringer Regelschulen

Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag verlangt verlässliche Bedingungen und Perspektiven für die Thüringer Regelschulen. Das ist das entscheidende Anliegen eines parlamentarischen Antrags der Fraktion. Die Benachteiligung des nach der Grundschule noch immer häufigsten Schultyps soll umgehend beendet werden. „Dazu muss den Schulen ausreichend Personal zugewiesen, Unterrichtsangebot und individuelle Förderung ausgebaut werden“, so der bildungspolitische Sprecher der Fraktion, Christian Tischner. Der Abgeordnete kann belegen, dass sich die Probleme des Thüringer Schulsystems vor allem in den Regelschulen ballen: Lehrermangel, Unterrichtsausfall, fehlende Zeugnisnoten. Für Tischner steckt dahinter System: „Ziel der Linkskoalition ist die Einheitsschule. Deshalb vernachlässigt sie die Regelschulen und bevorzugt die Gemeinschaftsschulen.“ Das führt zu massiver Verunsicherung, die der Bildungspolitiker vor allem an einer Zahl verdeutlicht. Die Zahl der Studienanfänger für das Lehramt an Regelschulen ist von 2014 bis 2017 kontinuierlich von 190 auf nur noch 113 gesunken. Das Problem dabei: Mehr als 200 Regelschullehrer gehen zurzeit jährlich in Rente. „Wir sagen klar, dass die Regelschulen für uns das Rückgrat des weiterführenden Schulwesens bleiben. Sie bereiten auf eine Berufsausbildung vor und ebnen zugleich den gestuften Weg zum Abitur oder Fachabitur“, so Tischner. Damit dies so bleibt und in Zukunft noch besser gelingt, hat die CDU-Fraktion einen umfassenden Maßnahmenkatalog vorgelegt. So sollen leistungsschwächere wie leistungsstarke Schüler durch einen differenzierten Unterricht besser gefördert werden. Deshalb hält Tischner auch nichts vom Vorhaben der Landesregierung, die Unterscheidung von Haupt- und Realschulklassen in den Regelschulen abzuschaffen. „Damit wird die individuelle Förderung unnötig erschwert“, so der Abgeordnete. Von der 9. Klasse an, soll es ein berufliches und ein gymnasiales Profil geben, „um jeden Schüler bestmöglich auf seinen weiteren Weg vorzubereiten“.

Mit der CDU-Fraktion sei die Regelschule „eine Schule mit Zukunft. Das wollen wir mit unserem Antrag und übrigens auch durch attraktivere Besoldungs- und Beförderungsmöglichkeiten für Regelschullehrer unterstreichen“, schloss Tischner.