Größte Schulinitiative seit sechs Jahren

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„Ziel ist es, die Leistung der Pädagogen anzuerkennen."

Die CDU-Fraktion hat die größte Schulinitiative seit sechs Jahren mit einem Volumen von 150 Millionen Euro angeschoben. In den Haushaltsverhandlungen mit der linksgrünen Minderheitskoalition konnte sich die Union damit auf breiter Front durchsetzen. „Dem Lehrermangel und Unterrichtsausfall setzen wir unter anderem 840 neue Lehrerstellen, zusätzliches Personal für beschleunigte Einstellungsverfahren an den Staatlichen Schulämtern, 20 Millionen Euro für eine schnellere Digitalisierung der Klassenzimmer, WLAN-Anbindungen sowie weitere 10 Millionen Euro für den Schulbau entgegen“, erklärte dazu der CDU-Bildungsexperte Christian Tischner. „Zudem haben wir uns auf die Anhebung der Besoldung der Grundschullehrer sowie auf das von uns vorgeschlagene Zulagensystem für Lehrerstellen in ländlichen Regionen, für Mangelfächer und für Lehrer mit besonderen Aufgaben verständigt“, so Tischner weiter.

Für das Zulagensystem hat die CDU-Fraktion zuletzt mit einem Gesetzentwurf gekämpft. Denn längst ist bundesweit ein Kampf um jene Absolventen entbrannt, die nach der Uni wieder an die Schule zurückwollen. Gerade in Mangelfächern und abseits der großen Städte in den Randgebieten Thüringens fi ndet sich kaum noch pädagogischer Nachwuchs. „Der Einstellungsbedarf kann vielerorts nicht mehr gedeckt werden. Thüringen muss wieder konkurrenzfähig werden bei der Anwerbung von jungen Lehrern“, mahnt Tischner.