„Nicht einen Quadratmeter Wald für Windräder opfern“

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„Der Zustand des Waldes ist auf Grund von Klima- und Umwelteinflüssen alarmierend schlecht. Es darf nicht noch zusätzlich wegen Windkraftanlagen zu Abholzungen in großem Stil kommen“. Der umwelt- und energiepolitische Sprecher der Land-tags-CDU, Thomas Gottweiss, machte deutlich, dass die Fraktion nicht gewillt ist, „auch nur einen einzigen Quadratmeter Wald für Windräder zu opfern. Deshalb werden wir uns weiter für ein gesetzliches Verbot von Windkraft im Wald einsetzen.“

Die CDU-Fraktion strebt gemeinsam mit der FDP ein gesetzliches Verbot von Wind im Wald an. „Es kann nicht sein, dass einerseits Wiederaufforstungen durch die Landesregierung im dreistelligen Millionenbereich versprochen und gleichzeitig wertvoller Wald für Windkraftanlagen geopfert wird“, erklärte Gottweiss. Dies wolle und werde man nur durch ein Verbot von Windanlagen im Wald und einer entsprechenden Änderung des Thüringer Waldgesetzes erreichen.

Auch die Argumentation der rot-rot-grünen Minderheitsregierung, es würde kein gesunder Baum gefällt und man wolle nur Flächen mit bereits geschädigten Bäumen in Wirtschaftswäldern für die Windkraft nutzen, führe die Bürger im wahrsten Sinne des Wortes hinter die Fichte, so Gottweiss weiter. „Für uns steht fest: Die unzweifelhaft vorhandenen Kalamitätsflächen müssen als wichtige CO2-Senken mit geeigneten Gehölzen sofort wieder aufgeforstet werden“, forderte Gottweiss. Hinzu komme: „Rot-Rot-Grün zwingt die regionalen Akteure mit dem Windenergieerlass zu unsinnigen Planungen von Windvorranggebieten.“

Gemäß dem rot-rot-grünen Windenergieerlass von 2016 und dem Thüringer Klimagesetz von 2018 sind die Planungsgemeinschaften gezwungen, ein Prozent ihrer Fläche als Vorranggebiete für Windkraft auszuweisen. „Regionalplanung ist und bleibt Sache der Gemeinden. Die CDU-Fraktion wird sich auch weiterhin für die Abschaffung dieses Erlasses einsetzen“, machte der CDU-Umweltexperte deutlich.