Jugendpolitischer Sprecher befremdet über Juso-Beschluss zur Staatsverunglimpfung

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30.11.2015
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Jugendpolitischer Sprecher befremdet über Juso-Beschluss zur Staatsverunglimpfung

Andreas Bühl: Selbstachtung erleichtert Offenheit gegenüber anderen

Erfurt – „Die Verunglimpfung des eigenen Landes ist sicherlich kein Beitrag dazu, Bewegungen wie Pegida oder Parteien wie der AfD politisch das Wasser abzugraben.“ Das hat der jugendpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Andreas Bühl, zu einem Beschluss der Jusos vom Sonntag gesagt. Die SPD-Nachwuchsorganisation hat sich dafür ausgesprochen, die Verunglimpfung des Staates aus dem Strafgesetzbuch zu streichen. Damit soll es zum Beispiel statthaft sein, Deutschland als „mieses Stück Scheiße“ zu bezeichnen.

Für Bühl „erleichtert die Selbstachtung die Offenheit gegenüber anderen. Sie ist zugleich eine wesentliche Voraussetzung für gelingende Integration. Wer von nationalem Selbsthass zerfressen ist, wird Menschen mit einem anderen kulturellen Hintergrund kaum für die Integration in die deutsche Gesellschaft begeistern können“, sagte der jugendpolitische Sprecher.


Linksradikalen Verbalradikalismus hält der Abgeordnete aber auch aus einem weiteren Grund für kontraproduktiv. „Wer sich, oft völlig zu Recht, über rhetorische Entgleisungen am Rechts-außen-Flügel des politischen Spektrums ereifert, der sollte sich nicht auf das gleiche Niveau begeben“, ist Bühl überzeugt. „Wer solche Steilvorlagen wie die Jusos liefert, der sollte sich hinterher nicht beklagen, wenn die Parteienlandschaft sich nach rechts verschiebt“, schloss der jugendpolitische Sprecher.



Dr. Karl-Eckhard Hahn

Pressesprecher