CDU-Fraktion fordert schnelle Bekämpfung der Mäuseplage durch Aktualisierung der Hamster-Schutz-Gebiete

Zum Inhalt scrollen
12.08.2020

Malsch: „Hamsternachweise von 1990 dürfen keine effektive Mäusebekämpfung verhindern“

Erfurt - „Wir erwarten von der Umweltministerin, dass sie sich in enger Abstimmung mit dem Landwirtschaftsminister für eine schnelle und unbürokratische Hilfe für unsere Landwirte einsetzt und vor weiteren Aussaaten, vor allem des Raps, die Bekämpfung der Feldmäuse durch zugelassene Mittel ermöglicht. Notwendig ist eine Aktualisierung der Hamsterschutzgebiete und eine realistische Bewertung der noch vorhandenen Populationen und ihrer tatsächlichen Verbreitungsgebiete“, so der landwirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Marcus Malsch.  

Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag unterstützt die Initiativen der Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner im Hinblick auf die massive Mäuseplage in Thüringen. „Es ist richtig, dass die Bundesministerin nun in einem Brief an die Agrarminister Notzulassungen von Verfahren zur Mäusebekämpfung in Aussicht stellt und gleichzeitig die Behörden vor Ort dazu aufruft, ihren Ermessensspielraum vollständig auszuschöpfen. Dazu gehört auch die Aktualisierung von Hamsterschutzgebieten“, betont Malsch.

So bedauerlich der Rückgang der Hamsterpopulationen in Thüringen trotz der aufwändigen Schutzmaßnahmen sei, so könne es doch nicht sein, dass derzeit durch das Thüringer Umweltministerium mit Verweis auf Hamsternachweise aus dem Jahr 1990 weiterhin wirksame Bekämpfungsmaßnahmen gegen die Feldmäuse auf hunderten Quadratkilometer verhindert würden.

Sven Keßler
Referent für Social Media und Öffentlichkeitsarbeit