CDU-Fraktion fordert schnelle Umsetzung des Beschlusses der Familienministerkonferenz

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30.04.2020

Meißner: „Kindergärten für Kinder mit Behinderung öffnen“

Erfurt – Die Sprecherin für Familien- und Behindertenpolitik der CDU-Landtagsfraktion, Beate Meißner, hat eine schnelle Umsetzung der jüngsten Beschlüsse der Familienministerkonferenz durch die Thüringer Landesregierung gefordert. „Kinder mit Behinderung sollten schnellstmöglich wieder die Kindergärten besuchen dürfen. Dafür muss die Landesregierung jetzt Sorge tragen“, erklärte Meißner. Familien, in denen Kinder mit besonderem Förderbedarf lebten, seien durch Erwerbs- und Erziehungs- bzw. Bildungsarbeit oft mehrfach belastet und könnten durch diese Maßnahme entlastet werden, so die CDU-Politikerin. „Vorschulkindern mit Behinderung fehlt die Förderung derzeit ganz besonders. Dadurch besteht mit Blick auf die Einschulung die konkrete Gefahr einer Rückstellung.“

Die Jugend- und Familienministerkonferenz hatte am vergangenen Dienstag beschlossen, dass für Kinder mit pädagogischem oder Sprachförderbedarf und Kinder in beengten Wohnverhältnissen eine Kindertagesbetreuung vordringlich ermöglicht werden soll. „Neben der schnellen Umsetzung dieses Beschlusses sollte die Landesregierung auch die Öffnung der Spielplätze und Einzelgeräte vor allem im städtischen Raum vorantreiben, um Eltern zu entlasten“, nahm Meißner Bezug auf eine weitere Forderung der Konferenz. „Wirklich weiter kommen wir aber nur, wenn die Landesregierung das Problem als Ganzes in den Blick nimmt. So kann es zum Beispiel nicht sein, dass Schulen für Menschen mit Behinderungen - richtigerweise - wieder öffnen, die dazugehörigen Internate jedoch geschlossen bleiben und die Eltern durch den halben Freistaat fahren müssen, um ihr Kind in die Einrichtung zu bringen“, machte Meißner deutlich.

Felix Voigt
Pressesprecher