Bühl: „Auch über das Jahr 2020 hinaus eine wirtschaftliche Perspektive bieten“
Erfurt - Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag sieht die dringende Notwendigkeit für ein Konzept der Landesregierung, um der Veranstaltungsbranche eine Perspektive zu geben. „Bereits jetzt wird deutlich, dass auch im ersten Halbjahr des Jahres 2021 nur wenige Veranstaltungen und Messen stattfinden werden. Viele Events werden in das zweite Halbjahr verlegt. Es ist bereits eine ewige Durststrecke, bei der kein Ende in Sicht ist“, sagt der tourismuspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Andreas Bühl.
„Die Landesregierung ist daher aufgefordert, ein Konzept vorzulegen, das den Veranstaltern und Messebetreibern über das Jahr 2020 hinaus eine Perspektive bietet und ihr wirtschaftliches Überleben sichert“, so Bühl weiter.
Die Corona-Überbrückungshilfen des Bundes laufen Ende August aus und auch die Hilfen des Freistaats werden nach aktuellem Stand nur bis Ende Dezember 2020 gewährt. Darüber hinaus gibt es bisher keine verlässlichen Zusagen für eine weitere Unterstützung der Unternehmen aus dem Veranstaltungs- und Messebereich. Nach aktuellem Stand werden diese wirtschaftlich noch lange unter der Pandemie leiden.
Auch kurzfristig muss die Landesregierung Farbe bekennen. Die aktuelle Thüringer Corona-Richtlinie mit ihrem Verbot von Volks- oder Schützenfesten sowie ähnlichen Großveranstaltungen läuft am 31. August aus. „Die Veranstalter brauchen dringend eindeutige Aussagen wie es ab September weitergeht. Auch wenn die Pandemielage eine Entscheidung nicht leicht macht braucht es nun Klarheit. Welche Arten von Veranstaltungen können in diesem Jahr noch stattfinden oder eben auch nicht?“, fragt Bühl.
Sven Keßler
Referent für Social Media und Öffentlichkeitsarbeit