Bühl: „Absolventen in Thüringen halten und Wirtschaftskraft stärken“
Eine knappe Million Euro stellt der Freistaat auf Drängen der CDU-Landtagsfraktion zur Gründung eines „Thüringer Technikums“ zur Verfügung. Noch in diesem Jahr soll es an die TU Ilmenau angegliedert werden, um die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu stärken. „Die Zahl der Studierenden geht zurück und die Absolventen wandern ab. Das Technikum soll dieser realen Gefahr für die Wirtschaftskraft in der Region etwas entgegensetzen und eine Schnittstelle zwischen der Universität und der Wirtschaft bilden“, erklärte der parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion, Andreas Bühl.
Das Thüringer Technikum wurde von Akteuren an der TU Ilmenau initiiert. Gemeinsam mit den Partnerunternehmen sollen ehemalige Mitarbeiter und Absolventen in Fachausschüssen fachübergreifende und vor allem praxisnahe Bildungsangebote entwickeln und projektbezogene Forschung betreiben. Dies reicht von der Studienvorbereitung bis zur Promotionsunterstützung und umfasst auch die Begleitung studentischer Praxisprojekte sowie die Erweiterung und Unterstützung studentischer Werkstätten. Das Technikum soll zudem als Zentrum für forschungsnahe Dienstleistungen dienen und Ausgründungen bei der Nutzung notwendiger Technik begleiten.
Das Technikum soll die Studierenden aller Thüringer Hochschulen und Berufsakademien mit Studien- und Bildungsangeboten in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik unterstützen. Dabei wird das Thüringer Technikum nicht zwingend mit einem Neubau verbunden sein, sondern kann auf vorhandene Strukturen der TU Ilmenau und ihrer Kooperationspartner zurückgreifen. „Mit dem Technikum setzen wir ein wichtiges Zeichen für die Zukunft der Technologieregion und stärken die Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft in Thüringen“, machte Bühl deutlich.
Felix Voigt
Pressesprecher
Anlage:
Thüringer Technikum Änderungsantrag Haushalt