Mit der in der vorigen Ausgabe der „DruckSache“ vorgestellten Internetseite www.funklochmelder.de hat die CDU-Landtagsfraktion begonnen, weiße Flecken im Thüringer Funknetz zu erfassen. In einem zweiten Schritt folgt nun eine parlamentarische Initiative zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur im Freistaat. „Die Linkskoalition muss mehr Ehrgeiz beim Stopfen der Mobilfunklöcher entwickeln. Nur auf den Bund zu zeigen, reicht da nicht“, ist CDU-Wirtschaftspolitiker Mario Voigt überzeugt und fordert die Landesregierung dazu auf, Anreize für Mobilfunkbetreiber zu schaffen, um die weitere Erschließung Thüringens mit leistungsfähigen mobilen Datennetzen voranzutreiben. „Dazu muss der Wirtschaftsminister auch prüfen, ob bereits bestehende BOS-Sendeanlagen genutzt werden können, um alle Thüringer Haushalte bis 2020 flächendeckend mit dem Mobilfunkstandard der vierten Generation zu versorgen“, so Voigt weiter. Auch soll sich Thüringen mit neuen Ideen wie dem „Inlands-Roaming“ beim Bund einbringen. Die Kunden könnten dann in einem von ihrem Netzanbieter nicht versorgten Gebiet auf andere verfügbare Netze zugreifen. Gleichzeitig soll die Landesregierung bei der künftigen Etablierung des neuen 5G-Standards vorangehen und Vorbereitungen für ein Pilotprojekt treffen.
