Mehr Videoüberwachung für Thüringer Großstädte

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Viele Menschen, die in den Fußgängerzonen, auf den großen Plätzen und in den Bahnhöfen der großen Thüringer Städte unterwegs sind, beschleicht dieser Tage ein Gefühl der Unsicherheit – zumindest zu bestimmten Tageszeiten und an bestimmten Ecken. Nicht umsonst sind einige sogenannte „Gefahrenorte“ in Erfurt, Jena und Gera in letzter Zeit verstärkt in den Fokus der Polizei gerückt. Immer häufiger kommt es dort zu Drogendelikten und Diebstählen. Die CDU-Fraktion fordert deshalb jetzt einen Ausbau der Videoüberwachung an solchen Kriminalitäts-Brennpunkten, um die Sicherheitslage zu verbessern.

„Potenzielle Straftäter werden abgeschreckt und die Aufklärung wird erleichtert“, wirbt der CDU-Innenexperte Wolfgang Fiedler für den parlamentarischen Vorstoß seiner Fraktion. Darin wird die Landesregierung aufgefordert, die rechtlichen und tatsächlichen Möglichkeiten zum Ausbau der Videoüberwachung auf öffentlichen Plätzen zügig zu prüfen, an denen in den letzten zwölf Monaten verstärkt Straftaten zu verzeichnen waren. „Die Videoüberwachung ist ein Mittel, das dazu beitragen kann, die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten“, ist Fiedler überzeugt. Repräsentative Umfragen zeigen, dass auch mehr als zwei Drittel der Thüringer Bürger den Einsatz von Videokameras auf öffentlichen Plätzen befürworten und sich dadurch sicherer fühlen. Bezogen auf die Landeshauptstadt verwies Fiedler auf die Magdeburger Allee, den Bahnhofsvorplatz und den Anger. Letzterer wurde in den vergangenen Monaten immer wieder zum Schauplatz von Beleidigungen, Diebstählen, Drogendelikten und Körperverletzungen.

Die CDU-Fraktionen im Landtag und im Erfurter Stadtrat sprechen sich deshalb dafür aus, die Wiedereinrichtung einer „Angerwache“ zu prüfen, um die Präsenz der Ordnungskräfte und damit die Sicherheit zu erhöhen. Fiedler stellt klar: „Die Thüringer Bürger müssen darauf vertrauen können, dass der Staat seinen Job erledigt.“