Aller Widerstände zum Trotz rückt die Landesregierung nicht von ihrem Plan ab, den Zusammenschluss von Kommunen zu erzwingen. Nach der Niederlage vor dem Thüringer Verfassungsgericht für das Vorschaltgesetz zur Gebietsreform bleibt auch der neue Innenminister Georg Maier auf dem Irrweg seines Vorgängers Holger Poppenhäger, im Zuge des Finanzausgleichs mehr als 800 kleine Thüringer Kommunen schlechter zu stellen als vorher. Aus Sicht des parlamentarischen Geschäftsführers der Landtags-CDU, Volker Emde, ist das nichts anderes als eine Zwangsgebietsreform durch die Hintertür. Maiers spätes „Zugeständnis“, den Effekt mittels einer Übergangsfinanzierung nicht schon 2018, sondern erst 2020 voll wirksam werden zu lassen, ändert aus Emdes Sicht wenig: „Am Ende ist das nicht mehr als ein Schmerz-pflaster, denn das Grundproblem bleibt.