Angemessene Erinnerung an Mauerfall und Einheit

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2019 und 2020 sollten zur Erinnerung an die Friedliche Revolution in der DDR genutzt werden. Das fordert der Beauftragte der CDU-Landtagsfraktion für die SED-Opfer, Herbert Wirkner. Dann ist es 30 Jahre her, dass die DDR-Bürger die SED-Diktatur in die Knie zwangen. Damit schufen sie die Voraussetzung für eine freiheitlich-demokratische Ordnung, die Wiedergründung Thüringens und die Wiedervereinigung Deutschlands.

„Wir sehen den Freistaat in der Pflicht, dieses Ereignis angemessen zu würdigen“, so Wirkner. Die CDU-Fraktion fordert deshalb von der Landesregierung, dem Landtag bis zum 30. Juni 2018 ein Gesamtkonzept zur Erinnerung an die Friedliche Revolution und den Fall der Berliner Mauer vorzulegen und es zur Diskussion zu stellen. „Teil dieses Konzepts muss sein, zügig und konkret die Gedenkstätten einzubinden. Das trifft die Erinnerungsorte für die Opfer der sowjetischen Besatzungsherrschaft und der SED-Diktatur genauso wie die Grenzgedenkstätten, wo gemeinsame Veranstaltungen und mögliche Investitionen mit Bayern, Hessen und Niedersachsen abgestimmt werden müssen“, forderte Wirkner. Ihm ist wichtig, „die Landesregierung beizeiten zum Handeln aufzufordern. Sie hat den jährlichen Thüringer Festakt zum Tag der Deutschen Einheit abgeschafft, und bisher sind keine Planungen bekannt, dem runden Jubiläum der Friedlichen Revolution und Wiedervereinigung besondere Aufmerksamkeit zu widmen.