Thüringer Schulen müssen endlich digitaler werden

Zum Inhalt scrollen

Kein WLAN in den Klassenzimmern, lahmes Internet und weiter Warten auf die Anschaffung von Laptops und Tablets: Der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Christian Tischner, kritisiert die schleppende Digitalisierung in den Thüringer Schulen. „Wie wichtig die Digitalisierung ist, hat uns die Corona-Pandemie gezeigt. Die Chancen, aber auch die Risiken, die damit verbunden sind, müssen den Schülerinnen und Schülern nähergebracht werden“, erklärte Tischner. Dazu aber brauche es Schulen, die über schnelle Internetverbindungen verfügen. „Aber nur nicht einmal jede zweite allgemeinbildende Schule in Thüringen hat einen Breitbandanschluss mit mindestens 16 Mbit/s“, so Tischner weiter. Daher seine Forderung: „Thüringen muss digitaler werden und dabei besonders den Fokus auf die junge Generation legen. Junge Menschen sollten die Chancen des digitalen Wandels optimal nutzen können. Deshalb die Landesregierung jede Thüringer Schule so schnell wie irgend möglich an die Gigabitinfrastruktur anschließen.“ Ebenso müsse die WLAN-Versorgung in den Schulen endlich flächendeckend umgesetzt werden. Einerseits rede die Landesregierung von Tabletklassen, andererseits vernachlässige sie den Aufbau der dafür notwendigen Infrastruktur. „Nur 37 Prozent der allgemeinbildenden Schulen in Thüringen verfügen über WLAN. Ohne WLAN aber machen Tabletklassen wenig Sinn“, betonte Tischner. Der Freistaat drohe die Schaffung einer digitalen Infrastruktur an seinen Bildungseinrichtungen zu verschlafen. „Der fehlende Umgang mit den Möglichkeiten der Digitalisierung an unseren Schulen wird zur Bildungslücke. Die richtige Nutzung der Digitalisierung ist mittlerweile genauso wichtig wie das Erlernen einer Fremdsprache“, machte Tischner deutlich.