CDU-Fraktion fordert Beibehaltung des Leistungsgedankens bei Bundesjugendspielen

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15.07.2023
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König: „Wir dürfen uns nicht vom Wettkampfcharakter verabschieden“

Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag spricht sich für die Beibehaltung des Leistungsgedankens bei den Bundesjugendspielen aus und kritisiert die beschlossene Reform der Kultusministerkonferenz. Zum neuen Schuljahr sollen sie nur noch als bewegungsorientierter Wettbewerb stattfinden, nicht mehr als leistungsorientierter Wettkampf. „Die Bundesjugendspiele sollen aus falsch verstandenem Schutzdenken ihren Wettkampfcharakter verlieren. Diese Gleichmacherei ist das falsche Zeichen. Sie blockiert positive Leistungsanreize und die Erfahrung, durch Fleiß die eigene Leistung steigern zu können. Statt unsere Kinder mehr und mehr in Watte zu packen, müssen wir sie stärken und dazu befähigen, auch mit Niederlagen umzugehen und die eigene Leistung richtig einzuschätzen. Genau diese für das Leben wichtigen Fähigkeiten vermittelt uns der sportliche Wettbewerb“, erklärt der sportpolitische Sprecher der Fraktion, Thadäus König. Der CDU-Politiker: „Unsere Kinder brauchen Bewegung, aber sie brauchen auch Leistungsanreize. Sich miteinander zu messen gehört fest zum Sport, fördert den Teamgeist und fairen Wettbewerb unter den Kindern. Wir dürfen uns jetzt nicht vom Leistungsprinzip als Wesensbestandteil des Sports verabschieden.“

Der sportliche Wettkampf untereinander mache auch aus pädagogischer Sicht Sinn. „Wir führen die Kinder an den Sport heran, fördern darüber die Persönlichkeitsentwicklung und schulen sie darin, sowohl mit Enttäuschung als auch mit Erfolg umzugehen. Wettkämpfe zwischen Kindern gibt es immer und überall. Unsere Aufgabe ist es, sie im Umgang mit Sieg und Niederlage zu bestärken, statt in allen Lebenslagen schützen zu wollen“, so König weiter. Der Charakter der Bundesjugendspiele dürfe genauso wenig verwässert werden wie der Sportunterricht in der Schule. „Und in Wirklichkeit ist es doch so, dass deutlich mehr Ehren- und Siegerurkunden als Teilnehmerurkunden bei den Bundesjugendspielen ausgestellt werden“, sagt der CDU-Politiker. König: „Die Debatte rund um das Abschaffen von Noten im Sportunterricht oder dem Wettkampfgedanken gaukelt unseren Kindern ein falsches Bild von der Lebenswirklichkeit des späteren beruflichen Alltags vor. Enttäuschungen gehören auch dazu, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen ist aber entscheidend.“

Sport sei in Thüringen ein zentraler Bestandteil des gesellschaftlichen Zusammenlebens, erinnert König. Die Vereine und über 60.000 Ehrenamtlichen sollten weiter gestärkt statt verunsichert werden, so der Sportpolitiker. Die CDU-Fraktion hat deshalb einen Forderungskatalog für ein starkes Sportland verfasst. Darin fordert die Union unter anderem mehr Investitionen in die Sportinfrastruktur oder die Befreiung der Vereine von bürokratischen Lasten.

Das Papier zum Nachlesen finden Sie hier:
https://www.cdu-landtag.de/ass...

Christian Voigt
Leiter Digitales Nachrichtenzentrum
Stellv. Pressesprecher