CDU-Landtagsfraktion unterstützt „Rhöner Petition“

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„Die Thüringische Rhön darf nicht abgehängt werden"

Die CDU-Landtagsfraktion unterstützt die von Südwestthüringer Landräten und Bürgermeistern eingebrachte „Rhöner Petition“. Ziel ist es, geplante Einschränkungen für das Biosphärenreservat Rhön abzuwenden und die Region wirtschaftlich und strukturell weiterzuentwickeln. „Die Thüringische Rhön darf nicht abgehängt werden. Neben dem Schutz von Flora, Fauna und des Landschaftsbildes muss auch die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung der Region vorangebracht werden. Dies wird sogar von der UNESCO explizit gefordert. Die Rhön als Pilotregion hat hierfür enormes Potenzial. Dazu braucht es aber finanzielle Unterstützung vom Freistaat Thüringen”, erklärte der CDU-Fraktionsvorsitzende Mario Voigt.

Sein Fraktionskollege, der Rhöner Landtagsabgeordnete Martin Henkel, warnt in diesem Zusammenhang vor weiteren vom Thüringer Umweltministerium geplanten Einschränkungen. Dies betreffe auch die geplante Ausweitung sogenannter Pflegezonen ohne Entschädigung für die privaten und kommunalen Grundstückseigentümer. „Die Rhön hat ihren Anteil an den Pflegezonen bereits übererfüllt. Alle weiteren Belastungen in Folge von Wertminderungen und Nutzungseinschränkungen, beispielsweise für Landwirte, lehnen wir ab.”, sagte Henkel.

Mit Blick auf die für kommenden Montag erwartete Vorstellung der neuen Biosphärenreservats-Verordnung machte Henkel zudem deutlich, dass die Rhön nicht für das Erreichen der Flächenziele der Landesregierung beim Windkraftausbau missbraucht werden dürfe. „Man kann nicht einerseits die wirtschaftliche Nutzung massiv einschränken und auf Tourismus setzen, dann aber einen der größten touristischen Vorzüge der Rhön, die einmaligen Fernsichten, durch Windräder zunichtemachen. Da beißt sich die Katze in den Schwanz“, machte Henkel deutlich. „Der wesentliche Schutzzweck des Biosphärenreservats Rhön ist der Schutz des Landschaftsbildes. Würden in der Rhön Windkraftanlagen entstehen, wäre dieses Ziel ins Absurde geführt. Dann bräuchten wir auch das Biosphärenreservat nicht mehr“, so Henkel weiter.

Felix Voigt
Pressesprecher