Landesregierung lässt Haushaltsmittel für Defibrillatoren ungenutzt

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22.05.2023
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Voigt: „300 zusätzliche Defibrillatoren könnten schon heute in Thüringer Gemeinden Leben retten“

Die CDU-Landtagsfraktion kritisiert, dass die im Haushalt bereitgestellten 416.000 Euro für ein Defibrillatorenprogramm nicht abfließen können, weil die Landesregierung noch immer keine entsprechende Richtlinie zur Auszahlung veranlasst hat. „Gerade in mittelgroßen Gemeinden stehen Defibrillatoren nur sehr lückenhaft zur Verfügung. Eine flächendeckende Bereitstellung dieser leicht zu bedienenden Geräte kann Leben retten“, erklärte dazu der Vorsitzende der CDU im Thüringer Landtag, Mario Voigt, dessen Fraktion das Programm in den Verhandlungen zum Landeshaushalt 2023 durchgesetzt hatte. „300 zusätzliche Defibrillatoren könnten schon jetzt bereitstehen und das Thüringer Defi-Netz dichter machen. Beim Einsetzen eines plötzlichen Herztodes zählt jede Sekunde“, sagte Voigt.

Der plötzliche Herztod sei die häufigste Todesursache in Deutschland, so der CDU-Politiker, „doch bis zum Eintreffen professioneller Hilfe vergeht oft zu viel Zeit.“ Die von der CDU-Fraktion erkämpften Mittel sind dem Haushaltstitel für Sachausgaben im Rahmen der Gesundheitsförderung, des Gesundheitsschutzes und der Gesundheitshilfen zugeordnet und für die Anschaffung eines Defibrillators je Gemeinde mit mindestens 1.000 Einwohnern zu verwenden. „Unser Ziel ist es, ein wichtiges Erste-Hilfe-Instrument flächendeckend zur Verfügung zu stellen, mit dem wirklich jeder Leben retten kann. Dazu muss die Ramelow-Regierung jetzt aber auch mal in die Gänge kommen“, machte Voigt deutlich.

Felix Voigt
Pressesprecher