PiA-Ausbildung von Erziehern wird fortgesetzt

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„Gezielte Förderung der PiA-Ausbildung gesichert“

Mit der Änderung des Thüringer Kindergartengesetzes hat die CDU-Landtagsfraktion ihre Position zur Zukunft der PiA-Ausbildung durchgesetzt. „Nur dank unseres Drängens haben wir heute eine gezielte Förderung der PiA-Ausbildung beschlossen“, machte der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Christian Tischner deutlich. Nach dem Auslaufen des Modellprojekts hatte es zuletzt unterschiedliche Vorstellungen hinsichtlich der Finanzierungsmodalitäten gegeben. Die Forderung der CDU-Fraktion, des Gemeinde- und Städtebundes und verschiedener Träger von Kindertagesstätten stand dabei einer von rot-rot-grün geplanten Ausschüttung von Fördergeldern auch an diejenigen, die nicht ausbilden, gegenüber.

„Das Ausschütten von Fördergeldern mit der Gießkanne hätte bedeutet, dass gerade kleine Gemeinden einen Großteil der Ausbildungskosten selber tragen müssten. Andere wiederum, die nicht ausbilden, hätten zusätzliche Gelder bekommen“, erläuterte der CDU-Bildungspolitiker Thadäus König. Demnach hätte das ursprünglich von Rot-Rot-Grün geplante Vorgehen zu einer deutlichen Reduzierung der PIA-Auszubildenden in Thüringen geführt, da sich Gemeinden die Ausbildung schlicht weg nicht mehr hätten leisten können. „Mit der heutigen Entscheidung soll sichergestellt werden, dass das Geld bei denen ankommt, die wirklich ausbilden“, sagte König. „Wer PiA-Auszubildende als Erzieher einstellen will, der muss finanziell dazu auch in der Lage sein. Das geht nur mit zielgenauer Förderung“, erklärte König die von der Union durchgesetzten Änderungen. Rund zwei Drittel der Ausbildungskosten sollen so künftig vom Land Thüringen übernommen werden. Die übrigen Ausbildungskosten können im Rahmen der Betriebskosten geltend gemacht werden.

„Mit dieser Entscheidung geben wir der PiA-Ausbildung in Thüringen eine dauerhafte Zukunft. Träger und Kommunen bekommen nun die notwendige finanzielle Planungssicherheit“, machte Tischner deutlich. Gleichzeitig werde so eine wirksame Maßnahme gegen den Fachkräftemangel verlängert. „Seiteneinsteiger sind nicht nur im Lehrerberuf mittlerweile unverzichtbar. Diesen Einstieg auch in den Erzieherberuf in geregelte, fachlich fundierte Bahnen zu lenken, ist eine wichtige Errungenschaft der PiA-Ausbildung in Thüringen“, so Tischner. Die PiA-Ausbildung war 2019 als Modellprojekt gestartet, das nun verstetigt werden soll. Sie bringt Interessierte in drei Jahren und mit einer monatlichen Vergütung in den Erzieherberuf.

Felix Voigt
Pressesprecher