CDU-Fraktion macht Serie von Gewalttaten in Erfurt zum Thema im Landtag

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Walk: „Innenstädte dürfen nicht zur Gefahrenzone werden“

Die CDU-Fraktion macht die jüngste Serie von Überfällen und Messerangriffen in der Erfurter Innenstadt zum Thema im Thüringer Landtag. „Die aktuellen Vorfälle sind in ihrer Häufung erschreckend und deuten auf eine zunehmende Gewaltbereitschaft hin. Das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung wird durch solche Nachrichten erschüttert. Wenn manche Eltern ihre Kinder dieser Tage mit einem unguten Gefühl auf den Schulweg durch die Innenstadt schicken, gilt es aufzuklären und gegenzusteuern“, erklärte der innenpolitische Sprecher der Fraktion, Raymond Walk.

Die CDU erwartet deshalb in der nächsten Sitzung des Innenausschusses von der Landesregierung Erkenntnisse zu den jüngsten Taten, den Tätern, den Opfern und dem Stand der Ermittlungen. „Wir wollen natürlich auch wissen, was die Landesregierung zu tun gedenkt, um Prävention und Aufklärung zu verbessern. Wir dürfen es nicht zulassen, dass die Bürger den Eindruck bekommen, unsere Innenstädte könnten für sie zur Gefahrenzone werden“, sagte Walk.

In Erfurt war es in den letzten Tagen gehäuft zu brutalen Gewalttaten gekommen. Laut Medienberichten wurde am Mittwoch vergangener Woche ein 36-jähriger Mann mit schweren Stichverletzungen mitten am Tag auf der Straße in Bahnhofsnähe gefunden, ein Großaufgebot der Polizei war im Einsatz. Am vergangenen Montag ist dann ein 28-Jähriger in der Nähe des Angers durch Messerstiche lebensgefährlich verletzt worden, der Täter ist offenbar noch immer flüchtig. Am Donnerstagmittag schließlich haben zwei junge Männer einen 17-Jährigen in der Altstadt zu Boden gerissen, geschlagen, getreten und ausgeraubt. Auch diese Täter sind den Angaben zufolge noch flüchtig.

Felix Voigt
Pressesprecher