„Ökologische und soziale Umbau-Fantasien des BUND sind weltfremd und wirtschaftsfeindlich“

Der parlamentarische Geschäftsführer der Landtags-CDU, Andreas Bühl, und der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion, Martin Henkel, haben die jüngsten Forderungen und Beschlüsse des BUND Thüringen zum Aus des Flughafens Erfurt und zur Energiepolitik scharf kritisiert. „In Zeiten der Krise und Verunsicherung ist es Gift, wichtige Infrastruktur in Frage zu stellen. Thüringen braucht ein starkes Flugdrehkreuz für Logistik, Business- und Personenflüge. Wir stehen klar zum Flughafen Erfurt und fordern die Landesregierung auf, endlich ein langfristiges Investitions- und Entwicklungskonzept zum Erhalt des Flughafens vorzulegen“, erklärte Andreas Bühl. „Statt alle paar Monate eine Schließungsdebatte vom Zaun zu brechen, braucht es endlich klare konzeptionellen Investitionen. Der Flugplatz Erfurt-Weimar gibt insgesamt über 2.000 Menschen mittel- und unmittelbar einen Arbeitsplatz und ist sowohl für die Hubschrauberstaffel der Polizei, die Bundeswehr als auch für Rettungshubschrauber ein unverzichtbarer Standort“, sagte Bühl. Der Flughafen habe in der Pandemiezeit sein Potenzial als Logistikstandort unter Beweis gestellt. „Diese wichtigen Funktionen übersieht man natürlich, wenn man die Welt ausschließlich mit öko-ideologischen Scheuklappen betrachtet wie die maßgeblichen Vertreter des BUND Thüringen“, so Bühl.

Als „grob fahrlässig, weltfremd und wirtschaftsfeindlich“ bezeichnete Martin Henkel die Forderung des BUND, aus der Nutzung der fossilen Energien auszusteigen. „In der derzeitigen Energiemangellage können wir auf keine einzige Energieform verzichten. Egal ob Kernenergie, Kohle oder Biomasse: Was Strom produziert, muss ans Netz. Von einzelnen Energieträgern verabschieden können wir uns erst dann, wenn es einen klaren Fahrplan für realistische Alternativen gibt. Dieser Realismus fehlt dem BUND leider komplett“, sagte Henkel. „Mit seiner Umverteilungs-Propaganda und Windkraft-Glorifizierung blendet der BUND völlig aus, dass es die Windkraft-Betreiber sind, die aktuell zig Milliarden einstreichen und sich eine goldene Nase verdienen, während die Menschen nicht wissen, wie sie ihre Energie bezahlen sollen. Hier hätte ich mir kritische Nachfragen gewünscht, statt blind den Lobbisten-Sprech der Windkraft-Branche nachzuplappern.“ Von der Landesregierung forderte Henkel, sich auf Bundesebene dafür einzusetzen, diese Fehlentwicklung zu stoppen. „Jedoch sind meine Hoffnungen angesichts der engen personellen Verflechtungen von BUND Thüringen und Ramelow-Regierung begrenzt, dass der Freistaat hier in Berlin sein Wort macht“, so Henkel.

Felix Voigt
Pressesprecher