Wiederholter Wolfsangriff bestätigt – selbst Hunde nicht mehr sicher

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28.02.2023
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Malsch: „Thüringer Wolfmanagement hat erneut versagt“

Nach dem massiven Anstieg von Wolfsrissen in Thüringen und der Tötung eines Herdenschutzhundes durch einen Wolf in Espenfeld hat der landwirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Marcus Malsch, der Landesregierung massives Versagen beim Wolfsmanagement vorgeworfen. „Zum wiederholten Mal haben Wölfe in Thüringen intensive Schutzmaßnahmen überwunden. Der jüngste Fall in Espenfeld zeigt: Selbst Hunde sind nicht mehr sicher. Die wolfsfreundliche Politik der Ramelow-Regierung gefährdet Schäfer, Landwirte und ihre Tiere“, erklärte Malsch.

„EU-Länder wie Frankreich oder Schweden zeigen uns, wie ein modernes Wolfsmanagement funktioniert. Dabei kommt der Jagd eine ganz elementare Rolle zu“, machte Malsch deutlich. „Bezogen auf die Fläche leben in Deutschland mittlerweile mehr Wölfe als in Kanada oder der russischen Taiga. Die Auswirkungen der rasant wachsenden Wolfspopulation auf unsere Landwirte ist verheerend – die Zahl der Nutztierrisse steigt täglich, immer mehr Landwirte geben aus Frust ihre Betriebe auf“, so der CDU-Politiker weiter. „Offenlandhaltung und der Wolf vertragen sich nicht. Wir verlieren die Akzeptanz der Menschen im ländlichen Raum, wenn wir Sie mit ihren Problemen alleine lassen.“ Tatsächlich hat sich die Zahl der Nutztierrisse in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren fast verzwanzigfacht: Von unter 200 Tieren im Jahr 2012 auf beinahe 4.000 Tiere im Jahr 2020.

Malsch unterstützt deshalb die Forderung der jagd- und agrarpolitischen Sprecher der Union, nun endlich den günstigen Erhaltungszustand des Wolfes in Deutschland und in Thüringen nach Brüssel zu melden. „Wir brauchen endlich ein nationales Bestandsmanagement. Regionale Überbestände müssen reguliert werden. Das Wachstum der Bestände lässt kein Zögern mehr zu.“

Anlage:
Beschluss der jagd- und agrarpolitischen Sprecher der CDU- und CSU-Fraktionen in Europa, dem Bund und den Ländern 230203 Positionspapier Wolf Cducsu

Felix Voigt
Pressesprecher