Egon Primas: Niemand darf zurückgelassen werden

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Debatte über die zukünftige Beschäftigung Thüringer Waldarbeiter

Der Agrar- und Forstpolitiker betonte, dass „ausschließlich Strukturen diskutiert werden, bei denen das Land der Träger bleibt. Das hat mit einer Privatisierung nichts zu tun und gefährdet keinen Arbeitsplatz im Forst“. Gebraucht wird nach seinen Worten eine Lösung, bei der unabhängig vom Stellenplan des Landes beruflicher Nachwuchs gewonnen werden kann. „Wir wollen sicherstellen, dass die in Thüringen ausgebildeten Forstwirte hier auch angestellt werden können. Diese Gestaltungsfreiheit haben wir in einer öffentlichen Verwaltung nicht, in der in den nächsten Jahren rund 10 000 Stellen eingespart werden müssen“, sagte Primas.

Mit Blick auf die älteren Waldarbeiter sagte Primas: „Wer 30 Jahre lang seine Knochen für den Forst hingehalten hat, kann das nicht bis zum Ende seines Berufslebens. Waldarbeit ist schwer.“ Bei der Suche nach Lösungen dürfe keiner zurückgelassen werden. Wie er abschließend hinzufügte, steht auch die Forstwirtausbildung am Forstlichen Bildungszentrum in Gehren und in den Ausbildungsforstämtern nicht zur Disposition. Gleiches gelte, wie in der Koalitionsvereinbarung festgehalten, auch für das bewährte Erfolgsmodell „Gemeinschaftsforstamt Thüringen“.


Dr. Karl-Eckhard Hahn
Pressesprecher

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