Verkehrsunfallstatistik 2015: Deutlicher Anstieg von Unfällen unter Drogeneinfluss
Primas: Legalisierung von Cannabis ist der falsche Weg
Erfurt – „Den starken Anstieg von Unfällen unter Drogeneinfluss betrachten wir mit großer Sorge. Wer angesichts solcher Zahlen an der Legalisierung weicher Drogen festhält, dem fehlt es offensichtlich an politischem Verantwortungsbewusstsein.“ So kommentierte der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Egon Primas, die Zahlen der am Dienstag vorgestellten Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2015. Demnach gab es vergangenes Jahr in Thüringen 130 Drogen-Unfälle, 2014 waren es nur 96. Das entspricht einem Anstieg von über einem Drittel. „Die Anstrengungen, die Drogenproblematik in Thüringen in den Griff zu bekommen, müssen deutlich verstärkt werden. Nicht nur im Sinne der Abhängigen, sondern auch im Sinne der vielen Unschuldigen, die durch unter Drogen stehende Verkehrsteilnehmer gefährdet werden. Die Freigabe von weichen Drogen wie Cannabis ist da sicher genau der falsche Weg“, so Primas an die Adresse der Linkskoalition gerichtet, die sich für eine solche Legalisierung einsetzt.
Als äußerst erfreulich bezeichnete der CDU-Fraktionsvize den Rückgang von Unfällen mit Beteiligung junger Fahrer im Alter von 18 bis 24 Jahren. Hier verzeichnet die 2015er-Statistik 7074 Unfälle, was einem Rückgang um 253 Unfälle entspricht. „Diese Zahlen zeigen einmal mehr, dass sich die Vorreiterrolle ausgezahlt hat, die Thüringen unter Regierungsverantwortung der CDU mit dem Modellprojekt \'Begleitetes Fahren ab 17\' innehatte“, erklärte Primas. Die trotz allem immer noch hohen Unfallzahlen in dieser Altersgruppe schreiben Verkehrsexperten den fehlenden oder geringen Fahr-Erfahrungen junger Verkehrsteilnehmer zu.
Felix Voigt
Stellv. Pressesprecher
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