Primas: Siegesmunds Plan erweist sich als Schnapsidee

Erfurt – „Ganz offensichtlich erweist sich Anja Siegesmunds Plan als Schnapsidee. Der Wolfsnachwuchs befindet sich nach wie vor in Freiheit und kann sich jetzt in aller Ruhe auf die Suche nach einem neuen Revier begeben.“ Das hat der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Egon Primas, zu den heutigen Medienberichten gesagt, wonach noch keiner der Ohrdrufer Hybrid-Wölfe eingefangen werden konnte. „Während das Umweltministerium mauert, stehen die Schäfer nach wie vor im Regen: Die Wölfe bleiben und die vorgesehenen Entschädigungen sind völlig unzureichend“, so der CDU-Politiker weiter. Die Landesregierung hat für Entschädigungen im Zusammenhang mit dem Wolf lediglich 60.000 Euro pro Jahr vorgesehen.

Die CDU-Fraktion fordert deshalb Verbesserungen für die Situation der Weidetierhalter: „Wir halten an unserer Forderung fest, dass alle Ausgaben für den notwendigen Herdenschutz und umfassende Entschädigungszahlungen für die betroffenen Weidetierhalter nach Wolfsangriffen aus dem Haushalt der Umweltministerin finanziert werden“, erklärte Primas. „Wenn wir die Thüringer Kulturlandschaft weiter pflegen wollen, brauchen wir die Schäfer. Wer neben der Weidetierhaltung den Wolf in unserer Kulturlandschaft dulden will, muss dafür auch sämtliche Kosten tragen.“ 

Die CDU wird deshalb auch in der abschließenden Haushaltsberatung im Januar-Plenum beantragen, die Weidetierhalter unverzüglich und unbürokratisch von den bisher entstandenen und künftig entstehenden Kosten in Folge der Wiederansiedlung von Wölfen in Thüringen freizustellen. Wie Primas betonte, geht es seiner Fraktion dabei um sämtliche Kosten: „Das beinhaltet nicht nur alle Kosten für den präventiven Herdenschutz und die Entschädigung des Wertes der gerissen Tiere, sondern auch alle Folgekosten, die durch Wolfsangriffe entstehen“, so der Unionspolitiker abschließend. 

Felix Voigt
Stellv. Pressesprecher

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