1. Wirtschaftspolitischer Gesprächsabend der CDU-Fraktion auf der Thüringen Ausstellung
Mohring: Bürokratieverliebter Wirtschaftspolitik der Linksregierung Einhalt gebieten
Erfurt - Über die Erwartungen der Thüringer Wirtschaft an die Politik informierte sich der CDU-Fraktionsvorsitzende Mike Mohring am Mittwochabend bei einem Rundgang durch die Thüringen Ausstellung auf der Erfurter Messe. "Weniger Standards, weniger Bürokratie - das waren die zentralen Forderungen, die im persönlichen Gespräch mit den Firmenvertretern immer wieder an mich herangetragen wurden", erklärte Mohring beim 1. Wirtschaftspolitischen Gesprächsabend der CDU-Fraktion in Halle 3 direkt im Anschluss an seinen Rundgang. Diese Forderungen nehme die CDU-Fraktion gerne auf, so Mohring weiter. "Mit unserem Antrag, einen KMU-Test einzuführen, der Gesetze schon im Vorfeld auf ihre Bürokratiekosten für kleine und mittelständische Unternehmen überprüft, wollen wir der wirtschaftsfeindlichen Politik der Linksregierung Einhalt gebieten", erklärte Mohring. Momentan sei es jedoch fraglich, ob Rot-Rot-Grün dem CDU-Antrag folge und das von Thüringens ehemaligem SPD-Wirtschaftsminister Machnig in Berlin ersonnene Verfahren für Thüringen übernehme.
Auch Thomas Erdmann, Vizepräsident der Handwerkskammer Erfurt, warb als Gastredner des 1. Wirtschaftspolitischen Gesprächsabends für die Berufsausbildung, insbesondere für Abiturienten: "Andere Länder beneiden uns um unser duales Ausbildungssystem, das uns ganz wesentlich dabei geholfen hat, die Folgen der Wirtschaftskrise abzufedern." Dieses zu erhalten, sei deshalb eine wichtige Aufgabe. Erdmann forderte eine Kultur "der Selbstständigkeit und des Ärmelhochkrempelns" und wies auf die Nachwuchs-Probleme in vielen Handwerksbetrieben hin: "Wo kein Unternehmensnachfolger gefunden wird, geht Wissen verloren."