Zukunft des Gaststättengewerbes wird Thema im Wirtschaftsausschuss
Bühl: „Die Kneipe muss im Dorf bleiben“
Erfurt – „Wieder einmal musste die CDU-Fraktion mit einem Antrag die Landesregierung auf die Problemlagen im Thüringer Mittelstand hinweisen.“ Mit diesen Worten hat der tourismuspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Andreas Bühl, auf die heutige Überweisung des CDU-Antrags zur Zukunft des Thüringer Gaststättengewerbes in den Wirtschaftsausschuss kommentiert. „Offensichtlich hat jetzt endlich auch die Linkskoalition die Schwierigkeiten des Thüringer Gaststättengewerbes erkannt“, erklärte Bühl. Die CDU-Fraktion fordert in ihrem Antrag zum Thüringer Gaststättengewerbe, dass die Dokumentations- und Kontrollpflichten im Gastgewerbe auf den Prüfstand kommen und sich die Landesregierung auf Bundesebene für praxistauglichere Regelungen im Arbeitszeitgesetz im Hotel- und Gaststättengewerbe einsetzt, insbesondere beim Personaleinsatz von kurzfristigen Aushilfen.
„Wir haben der Linkskoalition detailliert aufgezeigt, wo die bürokratischen Hürden im Thüringer Gaststättengewerbe liegen. Alleine die IHK Südthüringen hat uns eine Liste von 87 Aufgaben mitgegeben, die in der Branche doppelt geprüft werden müssen“, so Bühl weiter. Der CDU-Tourismuspolitiker übergab die Liste mit den angesprochenen Aufgabendoppelungen im Anschluss an seine Plenarrede dem SPD-Wirtschaftsstaatssekretär Georg Maier. „Jetzt gilt es gemeinsam für das Thüringer Gastgewerbe im Wirtschaftsausschuss Maßnahmen zu diskutieren, die unsere Thüringer Hotel- und Gaststättenbetriebe zukunftsfest aufstellen. Wir müssen Möglichkeiten aufzeigen, statt die gesamte Branche für ihre Situation zu verurteilen. Die Kneipe muss im Dorf bleiben“, sagte Bühl.
Felix Voigt
Stellv. Pressesprecher