CDU-Fraktion mit Aktueller Stunde zu geplatzten Prozessen am Erfurter Landgericht

Zum Inhalt scrollen

Schard: „Aufklärungsbereitschaft des Justizministers absolut unbefriedigend“

Die aus Raumnot geplatzten Prozesse am Erfurter Landgericht haben ein weiteres Nachspiel im Thüringer Landtag. In ihrer aktuellen Stunde wird die CDU-Fraktion das Thema im Plenum diskutieren, nachdem Justizminister Adams am Freitag im Justizausschuss entscheidenden Fragen ausgewichen war. „Über den Erkenntnisgewinn der Ausschussbefragung und die Aufklärungsbereitschaft des Ministers bin ich maßlos enttäuscht. Bislang konnte Herr Adams nicht überzeugend erklären, wie es zu diesem Versagen kommen konnte“, erklärte dazu der justizpolitische Sprecher der Fraktion, Stefan Schard. Der CDU-Politiker erwartet eine transparente Information der Öffentlichkeit und keine Ausflüchte mehr. „Eines ist schon jetzt klar: An stümperhafter Organisation und fehlenden Räumen dürfen Prozesse nicht scheitern“, sagte Schard.

Parallel zur parlamentarischen Aufklärung des Vorfalls hat sich die CDU-Fraktion deshalb auch in den Haushaltsverhandlungen mit Rot-Rot-Grün für eine Linderung des Raumproblems eingesetzt. Indem die Mittel für das von der Landesregierung vorangetriebene Landesaufnahmeprogramm für Flüchtlinge von 1,5 Millionen Euro auf Drängen der Union auch dieses Jahr wieder auf Null gesetzt werden, sind die entsprechenden Finanzmittel freigesetzt: 500.000 Euro sollen stattdessen dazu dienen, die Raumengpässe am Erfurter Landgericht zu beseitigen. „Wir wollen lieber an den konkreten Problemen hier vor Ort ansetzen und das Geld für die Durchführung von Gerichtsprozessen bereitstellen. Mit zusätzlichen 500.000 Euro gibt es für das Thüringer Justizministerium keine Ausreden mehr, die entsprechenden Voraussetzungen nicht schaffen zu können. Eine derartige Fehlleistung des Ministeriums darf nie wieder vorkommen“, erklärte Schard. Anfang Januar konnte ein Prozess gegen mutmaßlich rechtsradikale Straftäter nicht angesetzt werden und der sogenannte Encro-Chat-Prozess musste sogar abgesagt werden.

Felix Voigt
Pressesprecher

Weitere Themen

CDU fordert Bundesrats-Zustimmung zur Einstufung Moldaus und Georgiens als sichere Herkunftsstaaten

Schard: „Bessere Ordnung der Migration darf nicht wieder an Thüringen scheitern“

Lesen

CDU-Fraktion fordert Maßnahmen zur Begrenzung des Flüchtlingszuzugs

Schard: „Faesers Aussagen grenzen an Realitätsverweigerung“

Lesen

Sondersitzung des Migrationsausschusses zur Flüchtlingssituation

Sondersitzung des Migrationsausschusses zur Flüchtlingssituation

Lesen

Schard: „Landesregierung lässt Kommunen im Stich und macht sich einen schlanken Fuß“

Schard: „Landesregierung lässt Kommunen im Stich und macht sich einen schlanken Fuß“

Lesen

Schard: „Landesregierung muss Verordnung zur Kostenübernahme umgehend überarbeiten“

Schard: „Landesregierung muss Verordnung zur Kostenübernahme umgehend überarbeiten“

Lesen

Schard: „Flüchtlings-Management der Landesregierung ist chaotisch und langsam“

Schard: „Flüchtlings-Management der Landesregierung ist chaotisch und langsam“

Lesen

CDU fordert Bundesrats-Zustimmung zu Gesetz gegen Kindesmissbrauch

CDU fordert Bundesrats-Zustimmung zu Gesetz gegen Kindesmissbrauch

Lesen

Nach Prozess-Absage: 500.000 Euro für Erfurter Landgericht

Nach Prozess-Absage: 500.000 Euro für Erfurter Landgericht

Lesen

CDU-Fraktion will 1,5 Millionen Euro für Landesaufnahmeprogramm streichen

CDU-Fraktion will 1,5 Millionen Euro für Landesaufnahmeprogramm streichen

Lesen

CDU-Fraktion lehnt Flüchtlingsaufnahme durch die Hintertür ab

CDU-Fraktion lehnt Flüchtlingsaufnahme durch die Hintertür ab

Lesen

Schard: „Juristischer Vorbereitungsdienst muss wieder konkurrenzfähig werden“

Schard: „Juristischer Vorbereitungsdienst muss wieder konkurrenzfähig werden“

Lesen

Schard: „Quotierende Wahlrechtseingriffe sind verfassungsjuristischer Irrweg“

Der justizpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Stefan Schard, kommentiert die Entscheidung des Brandenburgischen Verfassungsgerichts, das dort Anfang 2019 beschlossene Paritätsgesetz für verfassungswidrig zu erklären:

Lesen

Bundesregierung beschließt Strafverschärfung für Kindesmissbrauch

Schard: „Verbreitung von Kinderpornografie ist mehr als ein Vergehen“

Lesen

Schard: „Richtiges Ziel der Gleichberechtigung mit falschen Mitteln verfolgt“

„Rot-Rot-Grün hat das richtige Ziel der Gleichberechtigung mit falschen Mitteln verfolgt und dabei elementare Verfassungsgrundsätze verletzt. Die Ignoranz gegenüber zahlreichen Warnungen, auch aus dem Wissenschaftlichen Dienst des Landtages, war erschreckend. Das Gericht hat dies korrigiert."

Lesen

Schard: „Thüringen muss Antrag zur Strafverschärfung bei Missbrauchsdelikten an Kindern im Bundesrat zustimmen“

„Die Produktion und Verbreitung von Kinderpornografie fügen Kindern unendliches Leid zu. Schon durch die Nutzung und Verbreitung von Kinderpornografie werden Kinder zumindest mittelbar missbraucht."

Lesen

CDU-Fraktion zur Auslegung der Geschäftsordnung bei der Wahl des Ministerpräsidenten

Schard: „Chance verpasst, für mehr Klarheit zu sorgen“

Lesen

Führungszeugnisse sollen dauerhaft Auskunft über pädophile Sexualstraftäter geben

Schard: „Identifizierte Sexualstraftäter dürfen niemals wieder in Kontakt mit schutzlosen Minderjährigen kommen.“

Lesen