20 Jahre KiKA: CDU-Fraktion fordert mehr Eigenproduktionen aus Thüringen
Walsmann: KiKA hat Ankerfunktion für Medienstandort
Erfurt - Mehr qualitativ hochwertige Eigenproduktionen mit einem hohen Bildungsanspruch und weniger Wiederholungen älterer Produktionen hat die CDU-Medienpolitikerin Marion Walsmann anlässlich des 20-jährigen KiKA-Jubiläums gefordert. "Nur so kann der KiKA im harten Quotenkampf mit den privaten Anbietern wie Super RTL bestehen", erklärte die Abgeordnete am Mittwoch in Erfurt. "Aus Sicht des Medienstandortes Thüringen wäre es zudem wünschenswert, wenn die KiKA-Verantwortlichen noch mehr Sendungen von Thüringer Produktionsfirmen herstellen lassen würden. Denn mit der modernen Infrastruktur des Kindermedienzentrums in Erfurt sind die Voraussetzungen dafür vorhanden", betonte Walsmann die "wichtige medienpolitische Ankerfunktion des KiKA für die Entwicklung der Medienstandorte Thüringen und Erfurt".
Die vorgeschlagenen Maßnahmen seien geeignet, dem leichten Abwärtstrend von 21,8 Prozent Marktanteil im Jahr 2012 auf 19,7 Prozent im Jahr 2016 in der Zielgruppe der 3- bis 13-Jährigen entgegenzusteuern, so Walsmann. Der KiKA war am 1. Januar 1997 als öffentlich-rechtlicher Kinder-Fernsehkanal in Erfurt auf Sendung gegangen. "Trotz einiger Rückschläge sind 20 Jahre KiKA im Gesamtrückblick gesehen eine Erfolgsgeschichte, die entscheidend zur Belebung des Medienstandortes Erfurt und zur Generierung medienwirtschaftlicher Wertschöpfung in Thüringen beigetragen hat", zog die CDU-Medienpolitikerin Bilanz. Auch sei durch die speziellen TV-Angebote zur Förderung von Medienkompetenz unter den 3- bis 13-Jährigen viel für die Information, Bildung, Beratung und Unterhaltung von Kindern und Jugendlichen erreicht worden. "Und trotzdem besteht in Thüringen bei den Arbeitsplätzen im lukrativen Medienbereich noch immer ein enormer Nachholbedarf", so Walsmann abschließend.
Felix Voigt
Stellv. Pressesprecher